29. Januar, 2025

Krypto

Bitcoin: Aufstieg und Risiken im Jahr 2024

Bitcoin: Aufstieg und Risiken im Jahr 2024

Bitcoin, die weltgrößte Kryptowährung, sorgt 2024 für Schlagzeilen. Nach einem kalten Krypto-Winter, der vor zwei Jahren begann, durchbrach Bitcoin am 4. Dezember erstmals die 100.000-Dollar-Marke und blieb bis zum nächsten Tag über dieser Schwelle, bevor der Preis leicht zurückging. Seit der Präsidentschaftswahl stieg der Kurs um über 35 % und erreichte im März 2024 erstmals die 70.000 Dollar-Marke.

Der erneute Preisanstieg wurde maßgeblich durch die Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs durch die SEC angetrieben, die Investitionen in Bitcoin über ein Brokerage- oder sogar ein Rentenkonto vereinfachten. Die Märkte reagierten erneut positiv, als im Juli die ersten Ethereum-ETFs nach einer SEC-Genehmigung im Mai eingeführt wurden.

Mainstream-Investoren stehen nun vor der Frage, ob es an der Zeit ist, auf den Bitcoin-Zug aufzuspringen. Experten wie Ric Edelman, Gründer des Digital Assets Council of Financial Professionals, weisen jedoch darauf hin, dass die neuen Spot-ETFs einzigartige Möglichkeiten bieten, sicherer in Bitcoin zu investieren, da diese ETFs das Bitcoin-Vermögen für Anleger verwahren und von der SEC reguliert werden.

Dennoch, so warnen viele Finanzexperten, bleibt Bitcoin eine spekulative Anlage ohne Produktion von Einnahmen wie Zinsen oder Dividenden, was bedeutend von klassischen Aktieninvestitionen abweicht. Michael Finke von der American College of Financial Services erklärt, dass, obwohl Bitcoin-Preise explodiert sind, diese Art von Vermögenswert auf kurzlebige Preisschwankungen und nicht auf langfristige Wertschöpfung setzt.

Die zunehmende Korrelation zwischen Aktien- und Bitcoin-Preisen stellt zudem infrage, ob Kryptowährungen als Diversifizierungsinstrument famos sind. Eine International Monetary Fund-Studie enthüllte eine zunehmende Korrelation seit 2020, insbesondere während Krisen wie der COVID-Pandemie und dem sogenannten 'Crypto Winter'.

In der Welt der 401(k)-Pläne bleibt Bitcoin eher ein Außenstehender. Trotz der Einführung von Krypto-Investitionsoptionen durch Anbieter wie Fidelity, bleibt die Integration in Rentenpläne aufgrund der von der U.S. Department of Labor geäußerten Bedenken über die Risikobewertung von Krypto-Vermögenswerten unwahrscheinlich.

Letztlich handelt es sich bei Investitionen in Bitcoin um eine persönliche Entscheidung, bei der ein bereits diversifiziertes Portfolio empfohlen wird. Anleger sollten sich bewusst machen, ob sie von Bitcoin’s langfristigem Potenzial überzeugt sind oder lediglich der Angst, etwas zu verpassen (FOMO), nachgeben. Michael Finke warnt davor, dass Investitionen in glänzende Objekte, die kürzlich erhebliche Wertzuwächse erfahren haben, häufig zur Enttäuschung führen können.