15. Januar, 2025

Krypto

Bitcoin – Aufstieg und Fall des digitalen Risikos

Bitcoin – Aufstieg und Fall des digitalen Risikos

Vor etwas mehr als einem Jahr legalisierte die SEC Bitcoin-Spot-ETFs und offenbarte damit die Schwächen des Begriffs „digitales Gold“. Das Jahr 2024 markierte ein bemerkenswertes Wachstum an den Börsen, wobei der S&P 500 um knapp 25% zulegte, während Bitcoin mit einem Anstieg von etwa 130% sämtliche Erwartungen übertraf. Trotz unterschiedlicher Renditehöhen bewegten sich beide Märkte in dieselbe Richtung, was deutlich macht, dass Bitcoin eher ein risikobehaftetes statt ein sicheres, unabhängiges digitales Wertaufbewahrungsmittel ist.

Besonders interessant wird dieses Phänomen im Kontext der jüngsten Wahlen sichtbar. Der S&P 500 erlebte einen Anstieg von 6,5% nach der Wahl, begleitet von einem sprunghaften 50%igen Anstieg Bitcoins, womit erstmals die Marke von 100.000 US-Dollar geknackt wurde. Dies geschah im Zuge der positiven Unternehmensstimmung aufgrund der Trump-Regierung. Seither haben die Märkte zwar etwas an Euphorie verloren, aber die Gewinne bleiben beachtlich.

Krypto-Investoren haben sich bereits über ihre Anlagemehrwerte gefreut, gestützt durch eine pro-krypto-freundliche Trump-Regierung und Millionenspenden aus der Krypto-Branche für Trumps Wahlkasse. Trotz eines Rückgangs von 10% seit Mitte Dezember steht Bitcoin seit dem Wahltag mit einem Plus von 40% da. Hinzu kommt, dass der neue SEC-Vorsitzende Paul Atkins als Unterstützer von Kryptowährungen gesehen wird und Trump möglicherweise eine Exekutivverordnung zu Gunsten der Branche plant.

Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass Bitcoin-ETFs Kryptowährungen ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit rückten — und nun auch ins Rampenlicht der politischen Debatten. Trotz ihrer Rolle als Anlageform bleibt die Kernfunktion von Bitcoin als risikobehaftetes Asset bestehen, das im Einklang mit den Schwankungen des Aktienmarktes oszilliert.