Bitcoin, die weltweit bekannteste Kryptowährung, steht kurz davor, die magische Grenze von 100.000 US-Dollar zu überschreiten. Nach der US-Wahlsieg von Donald Trump und dessen bevorstehender Amtsbestätigung scheint das Momentum für digitale Vermögenswerte wieder anzuziehen. Am Montag stieg Bitcoin um bis zu 1,41 % auf 99.871 US-Dollar. Bereits am Sonntag konnte die Kryptowährung einen Wochengewinn von 5,66 % verzeichnen, der größte Anstieg seit dem 24. November, wie aus den von Bloomberg erhobenen Daten hervorgeht. Die fulminante Aufwärtsbewegung von Bitcoin wurde jedoch Ende Dezember gebremst, da viele Anleger ihre Gewinne mitnahmen. Dennoch bleibt die Hoffnung bestehen, dass eine kryptofreundliche Trump-Administration den digitalen Märkten neuen Auftrieb verleihen könnte. Khushboo Khullar von Lightning Ventures sieht optimistisch in die Zukunft und erwartet regulatorische Reformen durch die Trump-Regierung, die eine 'Superzyklus' im Jahr 2025 einläuten könnten. Diese Sichtweise wird durch die zuletzt gestiegenen Investitionen in US-Bitcoin-ETFs gestützt, die am Freitag einen Nettozufluss von 908 Millionen US-Dollar verzeichneten. Auch die Erholung der Bitcoin Coinbase Premium, einem wichtigen Indikator für die Differenz zwischen den Bitcoin-Preisen auf den Plattformen Coinbase Global und Binance Holdings, trägt zur positiven Marktentwicklung bei. Nach einem Tiefpunkt Anfang des Jahres hat sich dieser Premium wieder erholt, ein Zeichen für steigende Nachfrage in den USA. Allerdings bleibt abzuwarten, ob Trump seine krypto-freundlichen Versprechen einhält, darunter die Einrichtung eines nationalen Bitcoin-Lagers. Kritiker sind unsicher, ob die gegenwärtige Rallye nachhaltig ist. Eine kürzlich durchgeführte MLIV Pulse-Umfrage ergab, dass 39 % der Befragten Bitcoin als das Investment von 2024 betrachten, das 2025 zu Verlusten führen könnte.