Der Bitcoin hat das Handelsparkett erneut erzittern lassen. Auf der Handelsplattform Bitstamp stieg er am Mittwochabend bis auf beeindruckende 99.250 US-Dollar und näherte sich damit merklich der prestigeträchtigen 100.000 US-Dollar-Marke. Zur letzten Erhebung notierte der Bitcoin-Preis bei 98.536 US-Dollar und blieb somit knapp unter seinem bisherigen Höchststand. Als starker Motor dieser Kursrallye wird der überraschende Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen angesehen. Investoren knüpfen große Erwartungen an ihn, insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Deregulierung im Kryptowährungssektor. Seit der Bekanntgabe seines Sieges zu Beginn des Novembers verzeichnete der Bitcoin-Kurs einen fulminanten Anstieg um ungefähr 30.000 US-Dollar. Die Ankündigung, dass Trump beabsichtigt, den Finanzexperten Paul Atkins als neuen Leiter der US-Börsenaufsicht SEC zu nominieren, gab den Spekulationen Rückenwind. Trump lobte Atkins als 'bewährten Verfechter vernünftiger Vorschriften' und unterstrich die Bedeutung digitaler Vermögenswerte für Amerikas zukünftige Größe. Atkins, ein bekannter Anhänger der Kryptowährungen, wird von der 'New York Times' als 'wirtschaftsfreundlicher Konservativer' beschrieben und verspricht einen frischen Wind in der Regulierungslandschaft.