Der Bitcoin setzt seinen Höhenflug fort und hat die Marke von 82.000 US-Dollar überschritten. Auf der Kryptobörse Bitstamp erreichte die älteste digitale Währung ein neues Allzeithoch von 82.663 Dollar. Seit ihrem Tiefpunkt von 38.500 Dollar zu Jahresbeginn hat die Kryptowährung ihre Wertentwicklung mehr als verdoppelt.
Der jüngste Anstieg wird maßgeblich durch den Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen gestützt. Seit seiner Wahl verzeichnet der Bitcoin einen deutlichen Kursaufschwung, nachdem er zuvor unter 70.000 Dollar gehandelt wurde. Auch andere digitale Währungen wie Ether und Solana bleiben bei Anlegern begehrt.
Trump, der während seiner ersten Amtszeit noch kritisch gegenüber Bitcoin eingestellt war, hat im aktuellen Wahlkampf die Krypto-Community aktiv umworben. Auf einer großen Konferenz in Nashville versprach er, den Markt weitgehend unreguliert zu lassen und günstige Energiepreise für das Bitcoin-Mining zu gewährleisten.
Analyst Timo Emden von Emden Research erklärt, der Optimismus auf dem Markt sei aktuell durch die Hoffnung auf regulatorische Erleichterungen und die mögliche Einführung staatlicher Bitcoin-Reserven beflügelt. Er räumt jedoch ein, dass die tatsächliche Bedeutung der Kryptowährungen für Trump abzuwarten bleibt. "Es besteht das Risiko, dass Trump im Wahlkampf übertrieben hat", warnt Emden.