Den Anhängern der Kryptowelt weht ein vielversprechender Wind entgegen, denn die künftige Präsidentschaft von Donald Trump nährt Hoffnungen auf eine krypto-freundlichere Ära. Bitcoin, die führende Digitalwährung, hat nach den Präsidentschaftswahlen 2024 einen gewaltigen Preisanstieg erfahren und nähert sich rasant der magischen Marke von 100.000 Dollar. Analysten machen dafür das erwartete wohlwollende Umfeld für Kryptowährungen verantwortlich, das Trumps Administration im Gegensatz zur bisherigen Biden-Regierung bieten soll. Trump selbst hat ambitionierte Pläne angekündigt, die USA zum „Krypto-Kapital der Welt“ zu machen, was bei Investoren Begeisterung ausgelöst hat.
Neben dem politischen Umbruch steht auch die Regulierung der Branche vor einem Wandel. Der bislang kritische SEC-Vorsitzende Gary Gensler hat nach Trumps Wahlsieg seinen Rücktritt erklärt, was ebenfalls als Signal für eine lockerere Regulierung gewertet wird. Diese Entwicklungen schüren Erwartungen, dass Bitcoin bald neue Rekordhöhen erreicht und die 100.000-Dollar-Marke knackt.
Parallel zu diesen Geschehnissen rückt die Dynamik im Krypto-Markt in den Fokus, besonders das Verhältnis zwischen Ethereum und Bitcoin. Erzielt wurde zuletzt ein Mindeststand von 0,032 beim ETH/BTC-Kursverhältnis, nicht gesehen seit drei Jahren. Georgy Slavin-Rudakov, Chief Marketing Officer von B2BINPAY, sieht die Ursache in Bitcoins wachsender Marktdominanz durch höhere Handelsvolumina von spot-basierten Bitcoin-ETFs.
Slavin-Rudakov weist darauf hin, dass Ethereum sowohl als Smart-Contract-Plattform, im Wettbewerb mit Solana, als auch als werthaltige Anlage gegen Bitcoin antrete. Investmentbewegungen zeigen gegenwärtig eine Präferenz für Bitcoin. Nichtsdestotrotz zeigt Ethereum selbst ein stabiles Aufwärtsmomentum, das in Preisbereichen zwischen 3.600 und 4.000 Dollar gipfeln könnte.
Sollten Bitcoins Rallye an Schwung verlieren, so könnte Ethereum deutliche Zuwächse verbuchen. Im Falle von Preiskorrekturen bei Bitcoin könnte Ethereum die Gelegenheit ergreifen, um das Verhältnis zugunsten höherer Werte zu verschieben, prognostiziert Slavin-Rudakov.