Bitcoin auf Höhenflug: Ein Billionär setzt hohe Erwartungen

Bitcoin hat nach den Wahlen eine beeindruckende Rallye hingelegt und die Marke von 100.000 US-Dollar erklommen. Das könnte nach Einschätzung des Milliardärs und Silicon-Valley-Risiko-Kapitalgebers Tim Draper allerdings erst der Anfang eines längeren Aufschwungs sein, der bis ins Jahr 2025 reichen könnte. Draper, der seit den 1990er Jahren in Technologieunternehmen investiert, zeigt sich optimistisch, dass Bitcoin bis Ende 2025 sogar die Marke von 250.000 US-Dollar erreichen könnte. Angesichts des derzeitigen Bitcoin-Preises von 97.000 US-Dollar würde das eine Steigerung von über 150 % innerhalb der nächsten 12 Monate bedeuten. Draper sieht Bitcoin als eine erstklassige Zahlungstechnologie, die zunehmend einen größeren Anteil am modernen Finanzsystem übernehmen könnte. In einem Interview erklärte er: „Bitcoin ist schlichtweg bessere Technologie als Banken und Regierungen als vertrauenswürdigen Dritten zu nutzen.“ Bitcoin basiert auf der Blockchain-Technologie, die Transparenz, Globalität und Dezentralität bietet und theoretisch unempfindlich gegenüber externen Hackerangriffen ist. Doch um Drapers ambitioniertes Ziel zu erreichen, müsse Bitcoin weitaus stärker im Mainstream ankommen als bisher. Zwar investieren Menschen zunehmend in Kryptowährungen durch Spot-Bitcoin-ETFs, doch die tatsächliche Nutzung der Kryptowährung hinkt hinterher. Trotz des Hypes verwenden viele Bitcoin eher als Anlage und weniger als Zahlungsmittel. Interessanterweise hat El Salvador Bitcoin bereits 2021 als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt. Doch abgesehen von wenigen bemerkenswerten Ausnahmefällen hat sich der Trend nicht global durchgesetzt. Einige sehen in der pro-kryptofreundlichen Haltung der Trump-Regierung einen Hoffnungsschimmer. Trump hatte im Wahlkampf Unterstützung für die Bitcoin-Mining-Industrie versprochen und sich für ein pro-business Umfeld stark gemacht.