Der Bitcoin-Kurs hat am Donnerstag neue Höhen erreicht. Auf der Handelsplattform Bitstamp stieg die älteste und bekannteste Kryptowährung auf 58.000 US-Dollar und entfernte sich damit weiter von dem tiefsten Stand seit Anfang August, der in der vergangenen Woche unter 53.000 Dollar notierte.
Trotz dieser jüngsten Kursgewinne befindet sich Bitcoin seit Monaten in einem Abwärtstrend. Marcel Heinrichsmeier von der DZ Bank sieht in den jüngsten wirtschaftlichen Unsicherheiten, insbesondere den Sorgen vor einer US-Rezession, eine bedeutende Ursache für die Schwächephase. Diese negative Stimmung an den Finanzmärkten habe auch den Bitcoin in den vergangenen Wochen nicht unberührt gelassen.
Zusätzlich lastet der Aufschwung der US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris nach Einschätzung von Heinrichsmeier auf der Kryptowährung. Harris hat sich bisher nicht klar zu ihrer Haltung gegenüber Kryptowährungen geäußert, während ihr republikanischer Gegenkandidat Donald Trump als explizit kryptofreundlich gilt.
Die im Januar mit großem Interesse eingeführten US-Bitcoin-ETFs hatten dem Bitcoin im März zu einem neuen Rekordhoch von fast 74.000 Dollar verholfen. Seit Jahresbeginn hat sich der Kursanstieg jedoch auf ein bescheideneres Plus von etwas mehr als 30 Prozent reduziert.
Experten mahnen zur Vorsicht: Der Handel mit Bitcoin kann jederzeit zu starken Kursschwankungen führen. Die Risiken, die mit dem Kauf von Kryptowährungen verbunden sind, bleiben erheblich.