08. Januar, 2025

Krypto

Bitcoin auf der Überholspur: Cathie Woods kühne Prognose

Bitcoin auf der Überholspur: Cathie Woods kühne Prognose

Kaum zwei Jahre sind vergangen, seit Cathie Wood von Ark Invest die überraschende Prognose wagte, dass Bitcoin bis 2030 die magische Marke von 1 Million US-Dollar erreichen könnte. Diese gewagte Vorhersage kam zu einem Zeitpunkt, als Bitcoin noch nie die 100.000-Dollar-Schwelle überschritten hatte und der Start der neuen Spot-Bitcoin-ETFs im Januar 2024 in weiter Ferne lag. Rückblickend erfolgte die Ankündigung mitten im Krypto-Winter 2022, als die Zukunft der digitalen Währung noch recht unsicher schien.

In einem kürzlichen Gespräch mit Bloomberg bekräftigte Wood ihre Sichtweise und ging noch weiter: Bitcoin könnte sogar 1,5 Millionen US-Dollar erreichen, falls alles nach Plan läuft. Doch was macht Wood so optimistisch, wenn es um Bitcoin geht?

Der Hauptantrieb hinter dem rasanten Preisanstieg von Bitcoin, erläutert Wood, ist dessen inhärente Knappheit. Laut dem Bitcoin-Algorithmus wird die maximale Menge auf 21 Millionen Münzen begrenzt, von denen bereits 19,8 Millionen im Umlauf sind.

Bitcoin sei mittlerweile sogar knapper als Gold, sagt Wood. Anders als bei Gold lässt sich das Bitcoin-Angebot durch seinen Algorithmus streng kontrollieren und nicht nach Belieben ausweiten.

Diese beschränkte Supply ist entscheidend, da die Nachfrage nach Bitcoin wächst. Viele wollen nun Bitcoin besitzen und diese Nachfrage könnte den Preis angesichts des relativ festen Angebots in die Höhe treiben.

Wood stützt ihr ursprüngliches 1-Million-Dollar-Preisziel auf ein sogenanntes "Building Block"-Modell zur Schätzung des zukünftigen Bitcoin-Preises. Ark Invest zufolge gibt es mehrere treibende Kräfte hinter der Bitcoin-Nachfrage.

Eine davon ist die Nachfrage seitens institutioneller Investoren, die zunehmend einen Teil ihrer Portfolios in Bitcoin allozieren. Die Verfügbarkeit von Spot-Bitcoin-ETFs bietet ihnen nun ein hilfreiches Instrument, um ihre Bitcoin-Exponierung präzise zu kalibrieren. In Woods Modell liegt die Basis-Allokation bei 2,5 % für Bitcoin, im besten Fall könnten es bis zu 6,5 % der Portfolios sein.

Ein weiteres Element ist die steigende Nachfrage nach Bitcoin als langfristigem Wertspeicher. Bis vor kurzem war die Idee, "digitales Gold" anstelle von physischem Gold als Absicherung gegen Inflation zu nutzen, kaum verbreitet. Doch mittlerweile gewinnt dieser Gedanke zunehmend an Popularität.

Ein zusätzlicher Faktor ist, was Wood als "Nation State Treasury" bezeichnet – die Nachfrage von Zentralbanken und souveränen Regierungen. Weltweit erwägen Staaten, Bitcoin als Reservewert zu halten.