15. Januar, 2025

Krypto

Bitcoin auf der Achterbahn: Zwischen Höchstpreisen und drohendem Krypto-Winter

Bitcoin auf der Achterbahn: Zwischen Höchstpreisen und drohendem Krypto-Winter

Das Jahr 2024 war ereignisreich für Bitcoin: Neben einem entscheidenden Halving-Ereignis im April wurden im Januar auch Spot-Bitcoin-ETFs zugelassen. Bitcoin-Bullen prognostizieren einen signifikanten Kursanstieg in naher Zukunft. Doch wie wird die Kryptowährung in den nächsten drei Jahren abschneiden? Ist jetzt ein guter Zeitpunkt für einen Einstieg?

Zur Bekämpfung der langfristigen Inflation wird die Produktion neuer Bitcoins kontinuierlich weniger belohnt. Miner erhalten für das Verifizieren neuer Transaktionen und deren Eintragung in die Blockchain eine Belohnung, die anfänglich bei 50 Bitcoins lag und etwa alle vier Jahre halbiert wird. Nach der jüngsten Halbierung im April 2024 beträgt die Belohnung nur noch 3,125 Bitcoins pro erfolgreichem Block.

Parallel dazu steigt die Schwierigkeit dieser Berechnungen kontinuierlich. Diese Kombination führt zu einer Senkung der monetären Anreize für Miner, während ihre Betriebskosten steigen. Ohne die Miner würde das Bitcoin-Netzwerk zum Erliegen kommen, da niemand eine Währung ohne Transaktionsverarbeitung akzeptieren würde. Dies macht robuste Preisanstiege, oft ausgelöst durch Halving-Events, absolut notwendig.

Aktuell erleben wir die vierte Halving-Phase. Kurz davor erreichte der Bitcoin-Kurs ein Allzeithoch von $73,750, was durch die Einführung der Spot-Bitcoin-ETFs befeuert wurde. Dies ermöglichte institutionellen Investoren und selbstverwalteten Rentenplänen den Einstieg, was den Markt belebte.

Ungefähr vier Monate nach der jüngsten Halbierung ist der Bitcoin-Preis um 10% gefallen. Diese Turbulenzen entstanden durch Unsicherheiten über mögliche Zinssenkungen der US-Zentralbank, was Bitcoin als hochriskantes Investment beeinträchtigt. Zudem startete dieser Zyklus von einem höheren Ausgangspunkt, was die bevorstehenden Kursgewinne beeinträchtigen könnte. Trotzdem könnte der ETF-Handel das Preisniveau generell anheben – das bleibt abzuwarten.

Fest steht: Bitcoin bleibt ein schwer zu entschlüsselndes Rätsel. Experten sind gespalten: Während Warren Buffett keinen langfristigen Wert erkennt, erwartet Michael Saylor von MicroStrategy globale finanzielle Disruptionen. Die Meinungen über den Zielpreis reichen von nahezu Null bis hin zu 13 Millionen Dollar pro Bitcoin.

Meine Analyse deutet auf einen positiven Ausgang hin, aber die halving-basierten Gewinne nehmen in jedem Zyklus ab. Eine Verdopplung des Bitcoin-Preises bis zum Frühjahr 2026 scheint realistisch, trotz der Unwägbarkeiten durch die ETFs. Es empfiehlt sich daher, das Krypto-Portfolio langfristig zu stärken, anstatt auf den perfekten Verkaufszeitpunkt zu spekulieren.

Auch wenn ein weiterer Krypto-Winter droht, sollte der Bitcoin-Preis weit über dem heutigen Niveau liegen. An der Börse zahlt sich Geduld aus: Zeit im Markt schlägt das Market Timing.

Bevor Sie in Bitcoin investieren:

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