Mit dem beeindruckenden Durchbruch der 100.000-Dollar-Marke hat Bitcoin abermals die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich gezogen. In diesem Jahr legte die führende Kryptowährung bereits um circa 115 % zu und verzeichnete in den vergangenen zwei Jahren einen bemerkenswerten Anstieg um 500 %. Betrachtet man die gesamte Dekade, beläuft sich der Zuwachs gar auf erstaunliche 28.500 %.
Doch kann ein solcher Höhenflug tatsächlich weitergehen? Laut Experten ist das Potenzial von Bitcoin noch lange nicht ausgeschöpft. Bereits im Jahr 2025 könnten mehrere Faktoren für einen weiteren sprunghaften Anstieg sorgen.
Ein wesentlicher Treiber der diesjährigen Rally sind die neuen Spot-Bitcoin-ETFs, die im Januar an den Start gingen. Über 100 Milliarden Dollar flossen seitdem in diese Anlageprodukte, wobei der iShares Bitcoin Trust mit einem Zuwachs von 53,5 Milliarden Dollar besonders heraussticht. Diese Produkte ziehen sowohl risikoaverse institutionelle Investoren als auch Privatanleger an und bieten eine kostengünstige Möglichkeit, in Bitcoin zu investieren. Durch die anhaltende Nachfrage nach diesen ETFs bleibt der Verkaufsdruck gering, was verhindern könnte, dass der Kurs unter die 100.000-Dollar-Schwelle fällt.
Die Begeisterung der Anleger dürfte noch zunehmen. Derzeit investieren viele Vermögensverwalter lediglich 1 % ihrer Portfolios in Bitcoin. Was aber, wenn diese Quote auf 2 % steigt? Zudem könnten künftig auch Pensionsfonds, Stiftungen und staatliche Fonds den Weg in die Kryptowährung finden, wodurch der Trend rund um die Spot-Bitcoin-ETFs das Potenzial hat, langfristig zu bestehen.
Ein zusätzlicher Antrieb für Bitcoins Kursentwicklung im Jahr 2025 könnte der Vorschlag eines strategischen Bitcoin-Reservereserves sein, der ursprünglich während Donald Trumps Präsidentschaftskampagne aufkam. US-Senatorin Cynthia Lummis aus Wyoming hat bereits ein Gesetz (den Bitcoin Act of 2024) entworfen, um diesen Plan zu verwirklichen. Die Einzelheiten müssen zwar noch ausgearbeitet werden, doch der Gesetzesentwurf sieht vor, dass die US-Regierung jährlich 200.000 Bitcoins kauft, um innerhalb von fünf Jahren letztendlich 5 % der weltweiten Bitcoin-Bestände zu halten.