Bitcoin, die bekannteste Kryptowährung, sah sich zum Ende des Jahres 2024 mit einem unerwarteten Kursrückgang konfrontiert, nachdem sie zuvor Höhenflüge erlebte. Nach einem impulsiven Anstieg, der durch den Sieg des zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump ausgelöst wurde, rutschte Bitcoin im letzten Monat um 3,2% ab – ein Phänomen, das zuletzt im August beobachtet wurde.
Der Rückgang der digitalen Währung geht mit dem schwindenden Enthusiasmus auf dem Kryptomarkt einher, besonders nachdem Hoffnungen auf Zinssenkungen der US-Notenbank gedämpft wurden. Amerikanische Anleger nutzten den Höhenflug zur Gewinnmitnahme, was letztlich den Druck auf riskantere Anlageformen erhöhte.
Die insgesamt zwölf in den USA notierten Bitcoin-ETFs verzeichneten seit dem 19. Dezember einen Nettoabfluss von rund 1,8 Milliarden Dollar. Auch das Open Interest von Bitcoin-Futures bei der in Chicago ansässigen CME Group, das als Maßstab für institutionelles Interesse in den USA gilt, reduzierte sich fast um 20% gegenüber seinem Dezemberhöchststand.
Nichtsdestotrotz konnte Bitcoin im Jahr 2024 einen beachtlichen Zuwachs von 120% verzeichnen und übertraf damit Gold und globale Aktienindizes. Der Krypto-Handelsfirma QCP Capital zufolge könnte die mit Trumps Amtsantritt verbundene Aussicht auf kryptofreundliche Regulierungen weiteres institutionelles Interesse im Januar wecken, was Bitcoins Position weiter stärken könnte.
Zuletzt fiel Bitcoin um 0,20% und notierte bei 93.518 US-Dollar. Auch andere Kryptowährungen wie Ether und Dogecoin kämpften damit, an Boden zu gewinnen.