Bitcoin, bekannt für seine Volatilität, begeistert weiterhin Analysten, Experten und Milliardäre, die optimistisch große Mengen der größten Kryptowährung der Welt erwerben. Nach jüngsten Käufen besitzt Michael Saylor’s Firma MicroStrategy nun 1,17% aller im Umlauf befindlichen Bitcoins. Auch prominente Investoren wie Elon Musk und die Winklevoss-Zwillinge zeigen sich bullish und investieren bedeutende Summen.
Ein Analyst von der Wall Street prognostiziert in einer kürzlich veröffentlichten Studie, dass der Bitcoin-Preis um 116% steigen und bis Ende des Jahres 125.000 Dollar erreichen könnte. Diese Prognose basiert auf einem Bericht der Investmentbank Standard Chartered, der verschiedene wirtschaftliche und politische Faktoren berücksichtigt.
Standard Chartered analysierte unter anderem den möglichen Einfluss der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen auf Bitcoin. Geoff Kendrick, globaler Leiter der digitalen Vermögenswerte bei der Bank, erklärte, dass der Wahl-Ausgang weniger entscheidend sei als die Fortschritte bei der Deregulierung von Kryptowährungen. Insbesondere die Aufhebung der strengen Rechnungslegungsvorschriften für digitale Vermögenswerte werde fortgesetzt, unabhängig davon, wer im Weißen Haus sitzt. Allerdings glaubt Kendrick, dass dieser Prozess unter einer Präsidentschaft von Donald Trump schneller voranschreiten könnte als unter Vizepräsidentin Kamala Harris.
Trotz eines möglichen kurzfristigen Rückgangs des Bitcoin-Preises bei einem Sieg von Harris, bleiben die langfristigen Aussichten positiv. Kendrick prognostiziert ein Kursziel von 125.000 Dollar für den Fall eines Trump-Sieges und 75.000 Dollar bei einem Sieg von Harris.
Zusätzlich zur Wahl betrachtet Kendrick das Ende der umgekehrten Zinskurve als positiven Impuls für Bitcoin. Historisch gesehen hat Bitcoin in Zeiten niedriger Zinsen, die Investitionen in risikoreichere Vermögenswerte begünstigen, gut abgeschnitten. Außerdem schwächt ein niedriger Zinssatz in der Regel den US-Dollar, was Bitcoin als Alternative zu traditionellen Währungen attraktiver macht.
Die Vorhersage von Preiszielen bleibt herausfordernd, insbesondere für volatile Vermögenswerte wie Bitcoin. Während Milliardäre oftmals extrem optimistische Ziele nennen – so glaubt Saylor an einen Bitcoin-Preis von 13 Millionen Dollar bis 2045 – sind die von Wall-Street-Analysten festgelegten, eher kurzfristigen Ziele realistischer und bieten eine praktikablere Orientierung.
Angesichts dieser Prognosen und der potenziellen langfristigen Vorteile könnte Bitcoin eine lohnenswerte Ergänzung zu Ihrem Portfolio sein. Nichtsdestotrotz empfehlen Analysten des Motley Fool einige andere Top-Aktien mit ähnlichem Wachstumspotenzial.