Der Vormarsch von Kryptowährungen erfährt weiterhin einen deutlichen Aufschwung, während Bitcoin in diesem Jahr einen bemerkenswerten Anstieg verzeichnet. Nachdem es Anfang des Jahres einen kurzen Rückgang gab, hat sich der Kurs der führenden Kryptowährung seitdem kontinuierlich nach oben bewegt. Bis zum 17. Dezember verzeichnete Bitcoin einen beeindruckenden Anstieg von über 141 %, wobei das Allzeithoch von über 108.000 USD erreicht wurde - obwohl der Kurs aktuell bei fast 107.000 USD liegt. Des Weiteren hat der gewählte Präsident Donald Trump durch seine positive Haltung gegenüber Kryptowährungen die Entwicklung des Bitcoin-Kurses erheblich beeinflusst. Trumps Vorschlag eines „nationalen Bitcoin-Vorrats“ ist dabei ein weiterer Ausdruck seiner bitcoinsfreundlichen Politik.
In Abu Dhabi auf der Bitcoin MENA 2024 Konferenz präsentierte Eric Trump, laut einem Bericht der New York Times, die familienweite Unterstützung für Kryptowährungen. Er betonte die Absicht seines Vaters, dem gewählten Präsidenten, die bisher kryptofreundlichste Amtszeit in der Geschichte der USA zu gestalten.
Die zunehmende Bedeutung von Bitcoin als Reserve-Asset für Regierungen und Zentralbanken treibt dessen Akzeptanz weiter voran, maßgeblich unterstützt durch institutionelle und unternehmerische Initiativen. Die Zusammenarbeit traditioneller Finanzinstitutionen mit etablierten Kryptounternehmen markiert einen bedeutenden Wandel im Finanzmarkt.
In einem CNBC-Interview erläuterte Alessio Quaglini, CEO und Mitbegründer von Hex Trust, die nächste Phase der Bitcoin-Akzeptanz, die eintritt, wenn Regierungen und Zentralbanken Bitcoin als Reserve-Asset nutzen. Er sieht hierin eine Marktentwicklung, die über die aktuelle institutionelle Akzeptanz hinausgeht und glaubt, dass proaktive staatliche Investitionen in Bitcoin zu einem signifikanten Wandel im Kryptomarkt führen könnten.
Quaglini thematisierte auch die wachsende Konkurrenz im Kryptobereich, insbesondere durch traditionelle Finanzinstitutionen. Diese präferieren oftmals die Kollaboration mit etablierten digitalen Asset-Unternehmen, um ihren Kunden Krypto-Dienstleistungen zu bieten. Diese Partnerschaften sind von Vorteil, da sie die Expertise und Infrastruktur digitaler Asset-Firmen nutzen.
Mit Blick auf 2025 prognostiziert Quaglini eine strukturelle Verschiebung in Angebot und Nachfrage, die den Bitcoin-Preis um 5-10 % pro Quartal steigen lassen könnte. Wichtige Faktoren für dieses Wachstum sind die fortschreitende institutionelle Akzeptanz und der Handel von Unternehmen wie MicroStrategy mit Bitcoin, deren Aufnahme in den Nasdaq-100 Bitcoin weiter in den Mainstream integrieren wird. Quaglini sieht dies als Schlüsselfaktor für die breite Akzeptanz digitaler Assets, insbesondere als Bestandteil von Unternehmensportfolios.