19. September, 2024

Krypto

Bitcoin als „Apex Predator“ der Finanzwelt: Michael Saylor wagt spektakuläre Prognose

Bitcoin als „Apex Predator“ der Finanzwelt: Michael Saylor wagt spektakuläre Prognose

Michael Saylor, CEO von MicroStrategy, hat sich in den letzten Jahren als einer der prominentesten Befürworter von Bitcoin etabliert. Als selbsternannter Bitcoin-Evangelist hat er die Strategie seiner Firma radikal umgestellt und tauscht Barreserven gegen Bitcoin aus. In einem jüngsten Interview mit CNBC skizzierte Saylor seine Überzeugung, dass ein Bitcoin eines Tages 13 Millionen US-Dollar wert sein könnte—eine sensationelle Steigerung von 22.000 % gegenüber dem heutigen Preis. Saylor begründet seine ehrgeizige Prognose mit verschiedenen Faktoren, die seiner Meinung nach Bitcoins Wert in die Höhe treiben werden. Saylor argumentiert, dass es gerade die Knappheit, Dezentralisierung und das wachsende institutionelle Interesse sind, die Bitcoin langfristig auf ein neues Niveau heben werden. Aktuell repräsentiert Bitcoin lediglich 0,1 % des globalen Kapitals, doch laut Saylor könnte dieser Anteil auf bis zu 7 % steigen. Im Zentrum seiner These steht die Behauptung, dass Bitcoin sicherer ist als traditionelle Finanzanlagen. Aufgrund seiner dezentralen Struktur und der Abwesenheit einer zentralen Autorität sei Bitcoin, im Gegensatz zu Fiat-Währungen, immun gegen politische Entscheidungen, die den Wert mindern könnten. Diese Eigenschaften machen Bitcoin in Saylors Augen zu einem ultimativen sicheren Hafen für Anleger. MicroStrategy lässt sich von dieser Überzeugung nicht nur leiten, sondern handelt auch danach: Seit 2020 hat das Unternehmen über 244.000 Bitcoins erworben und damit etwa 1 % des gesamten Angebots an Bitcoin. Mit fast 10 Milliarden Dollar investiert, setzt MicroStrategy auf das, was Saylor das „Bitcoin-Standard“ nennt, und die bisherigen Renditen sind beachtlich: Bitcoin hat den S&P 500 sowie die meisten anderen großen Anlageklassen übertroffen und durchschnittlich 44 % Jahresrendite erzielt. Während Saylor prognostiziert, dass auch Regierungen in Zukunft Bitcoin adoptieren könnten, bleibt seine Vorhersage von 13 Millionen US-Dollar pro Bitcoin gewagt. Doch die bisherige Entwicklung von Bitcoin vom Nischen-Asset hin zu einem globalen Finanzphänomen gibt seiner Vision zumindest eine realistische Basis. In einer von ökonomischen Unsicherheiten und inflationären Fiat-Währungen geprägten Landschaft könnte Bitcoin durchaus an Bedeutung gewinnen. Aktuell, bei einem Preis von rund 60.000 US-Dollar, scheint Bitcoin noch erhebliches Wachstumspotenzial zu haben, insbesondere wenn Saylors Vision der breiten Adaption Realität wird. Trotz aller Euphorie sollten Anleger jedoch vorsichtig sein und stets die inhärenten Risiken des Marktes berücksichtigen. Die Zukunft von Bitcoin bleibt spannend, und wer weiß, vielleicht hat diese Reise erst begonnen.