05. Februar, 2025

Wirtschaft

Bitburger Braugruppe: Zwischen Bierdurst-Boom und Kostendruck

Bitburger Braugruppe: Zwischen Bierdurst-Boom und Kostendruck

Die Fußball-Europameisterschaft 2024 hat der Bitburger Braugruppe einen kräftigen Umsatzschub beschert und somit die Bilanz des vergangenen Jahres positiv beeinflusst. Die Braugruppe vermeldete einen Umsatzanstieg von 2,9 Prozent auf insgesamt 798 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr, während der Absatz um 1,5 Prozent zulegte. Trotz dieser erfreulichen Entwicklungen belasten jedoch erhebliche Kostensteigerungen in den Bereichen Energie, Einkauf und Personal das Ergebnis. Die Geschäftsführung äußerte sich zwar zufrieden über die positiven Tendenzen der Marken und des Unternehmens, jedoch sei die Ertragssituation weniger erfreulich.

Ein weiterer Belastungstest steht 2025 bevor, da erneut schwierige Rahmenbedingungen und steigende Kosten erwartet werden. Die Prognosen für das laufende Jahr bleiben daher „verhalten optimistisch“ formuliert. Bitburger, als Hauptmarke der Gruppe, erzielte ein Umsatzplus von 3,3 Prozent und konnte in der Gastronomie gegen den Markttrend zulegen. Auch die Marke Benediktiner bleibt auf Erfolgskurs mit einem zweistelligen Umsatzplus in Handel und Gastronomie, während König Pilsener, Licher und Köstritzer marktübliche Rückgänge verzeichneten.

Im Exportbereich glänzte die Bitburger Braugruppe mit einem Umsatzplus von 15,7 Prozent, wobei insbesondere die USA und Europa als Wachstumstreiber fungierten. Die Vereinigten Staaten bleiben der größte und wichtigste Exportmarkt für das Unternehmen, das optimistisch auf dessen Entwicklung blickt. Bitburger gehört zu den führenden Braugruppen Deutschlands und wird bereits in der siebten Generation als Familienbetrieb geführt.