15. Dezember, 2024

Pharma

Biotechnologie-Starts 2024: Ein goldenes Jahr auf dem Aktienmarkt

Biotechnologie-Starts 2024: Ein goldenes Jahr auf dem Aktienmarkt

Das Jahr 2024 war ein bemerkenswertes Jahr für den Aktienmarkt, insbesondere für einige aufstrebende Unternehmen der Pharmaindustrie. Die Aktien der Start-ups Viking Therapeutics und Summit Therapeutics erlebten einen beeindruckenden Aufschwung und mehr als verdoppelten ihren Wert.

Auf der Wall Street sind schnelle Gewinne häufig von kurzer Dauer, doch die Analysten der Investmentbanken, die diese Aktien im Auge behalten, sind optimistisch in Bezug auf deren künftige Entwicklung. Justin Zelin von BTIG prognostiziert für die Viking Therapeutics-Aktie einen Anstieg auf 125 Dollar pro Aktie, was einem zusätzlichen Gewinn von rund 166% im kommenden Jahr entspricht. Mohit Bansal von Wells Fargo hat kürzlich für Summit Therapeutics ein Kursziel von 30 Dollar ausgegeben, was eine mögliche Steigerung um 68% bedeutet.

Seit Ende 2023 bis zum 12. Dezember 2024 stieg der Kurs von Viking Therapeutics um 157%. Sollte sich das experimentelle Behandlungsmittel zur Gewichtsreduktion, das derzeit in klinischen Studien getestet wird, weiterhin bewähren, könnte sich der Aktienwert erneut verdoppeln.

Viking Therapeutics, das noch über keine zugelassenen Medikamente verfügt, setzt große Hoffnungen auf seinen Kandidaten VK2735. Dieser duale GLP-1- und GIP-Rezeptor-Agonist könnte zu einem führenden Produkt im Bereich der Gewichtsregulierung avancieren, ähnlich dem von Eli Lilly entwickelten Tirzepatid. Die FDA hatte Tirzepatid ursprünglich zur Diabetesbehandlung zugelassen und in späten 2023 auch für das Gewichtsmanagement.

Die Aktien von Summit Therapeutics profitierten ebenfalls erheblich, insbesondere nachdem das Unternehmen eine neue Krebs-Immuntherapie lizenziert hatte, die dem erfolgreichen Medikament Keytruda überlegen scheint. Das Medikament Ivonescimab, ein bispezifischer Antikörper, zeigt in Studien vielversprechende Ergebnisse und scheint den PD-1- und VEGF-Weg gleichzeitig zu blockieren, was in klinischen Studien zu besseren Resultaten führte als Keytruda.