Die Aktien von BioSyent stehen kurz davor, ohne Dividendenanspruch gehandelt zu werden. In nur vier Tagen tritt der ex-dividend Termin ein. Dieser ist entscheidend, da er in der Regel einen Geschäftstag vor dem Stichtag liegt, der als relevantes Datum für die Dividendenberechtigung gilt. Um die Ausgabe der bevorstehenden Dividende wahrnehmen zu können, müssen Anleger die Aktien spätestens bis zum 29. November erwerben. Die Auszahlung der Dividende erfolgt dann am 16. Dezember.
BioSyent plant eine Auszahlung von 0,045 CA$ je Aktie und hat im vergangenen Jahr insgesamt 0,18 CA$ pro Aktie an Dividenden ausgeschüttet, was beim aktuellen Aktienkurs von 11,25 CA$ einer Nachlaufdividendenrendite von 1,6% entspricht. Dividenden sind für langfristige Investoren essenziell, doch ist ihre Kontinuität entscheidend. Es ist daher ratsam, zu überprüfen, ob BioSyent in der Lage ist, die Dividende weiter zu erhöhen oder ob ein Risiko der Kürzung besteht.
Die finanzielle Stabilität eines Unternehmens wird gemessen daran, ob es mehr Dividenden ausschüttet, als es verdient – ein Warnsignal für nachhaltige Dividenden. BioSyent hat 26% seiner Gewinne als Dividenden gezahlt, was als moderat angesehen werden kann. Dennoch bezahlte das Unternehmen im letzten Jahr 105% seines freien Cashflows als Dividenden aus – ein Wert, der die Komfortzone vieler Unternehmen überschreitet. Liquidität ist oft wichtiger als reine Gewinne, und hohe Ausschüttungen aus dem Cashflow sind auf Dauer problematisch.
BioSyent verfügt zwar über eine erhebliche Nettobarmittelposition, die theoretisch eine großzügige Dividendenauszahlung stützen könnte, doch clevere Investoren bewerten Dividenden bevorzugt im Kontext des durch das Geschäft generierten Cashflows und Profits. Langfristige Dividendenausschüttungen aus Barmitteln der Bilanz sind nicht nachhaltig.
Zu den zentralen Punkten gehört die Tatsache, dass BioSyent zwar weniger in Dividenden auszahlt als der ausgewiesene Gewinn, jedoch nicht genügend Cash generiert, um diese zu decken. Da Cash als besonders bedeutend betrachtet wird, könnte eine fortgesetzte Zahlung von Dividenden, die nicht ausreichend durch den Cashflow gedeckt sind, als Warnhinweis interpretiert werden.