Die Biografie von Bill Gates liest sich wie ein modernes Märchen der Transformation: Vom wohlhabendsten Technologiegiganten der Welt zum Verkünder des guten Zwecks. Gates, der einst durch das Unternehmen Microsoft zum Milliardär wurde, hat sich entschieden, beinahe sein gesamtes Vermögen für wohltätige Zwecke zu verwenden.
Obwohl er, hätte er seine damaligen 45 Prozent Anteile an Microsoft bis heute gehalten, längst weit über die magische Grenze von einer Billion Dollar überschritten hätte, lenkte er seinen Fokus nach 25 Jahren erfolgreicher unternehmerischer Führung auf die Gründung der Bill & Melinda Gates Foundation. Diese verfolgt das hochgesteckte Ziel, Gesundheitsversorgung zu verbessern und Armut weltweit zu mindern.
Nicht allein auf dieser Reise, hat Gates in Warren Buffett einen treuen Mitstreiter gefunden. Buffett beteiligt sich großzügig an Gates' Stiftung und war bis 2021 im Vorstand vertreten. Der beeindruckende Aktienbestand der Stiftung beläuft sich heute auf etwa 45 Milliarden US-Dollar.
Interessanterweise ist ein Großteil des Portfolios auf drei zentrale Aktien ausgerichtet – allen voran Microsoft mit 27 Prozent Anteil. Das Unternehmen, das Gates selbst vor fast einem halben Jahrhundert gegründet hat, ist nach wie vor eine tragende Säule der Stiftung. Zwar wurden kürzlich Anteile verkauft, um die operativen Kosten abzudecken, aber Microsofts ungebrochene Innovationskraft, insbesondere in den Bereichen Cloud-Computing und Künstliche Intelligenz, zieht weiterhin Investoren an.
Gates’ Vision davon, Technologie und Wohlstand für das Gemeinwohl einzusetzen, ist nicht nur inspirierend, sondern auch beispielgebend für zukünftige Generationen unternehmerischer Philanthropen.