Ein Schock für Anleger
Die Erwartungen waren hoch, doch das Ergebnis fiel desaströs aus: BigBear.ai präsentierte am Donnerstag nach Börsenschluss Quartalszahlen, die weit hinter den Analystenschätzungen zurückblieben.

Die Folge: Ein zweistelliger Kurssturz der Aktie und zunehmende Zweifel an der Zukunft des KI-Spezialisten.
Verluste weiten sich aus
Im vierten Quartal 2024 meldete BigBear.ai einen Verlust je Aktie von -0,43 US-Dollar – eine drastische Verschlechterung gegenüber den -0,14 US-Dollar im Vorjahr.
Analysten hatten lediglich mit -0,05 US-Dollar gerechnet. Auch die Umsatzentwicklung enttäuschte: Mit 43,8 Millionen US-Dollar blieb das Unternehmen deutlich hinter der Prognose von 54,6 Millionen US-Dollar zurück. Zwar lag der Umsatz leicht über den 40,6 Millionen US-Dollar aus dem Vorjahr, doch das Wachstum bleibt weit hinter den Erwartungen zurück.
Noch dramatischer fällt der Blick auf das Gesamtjahr aus: Statt des erwarteten EPS von -0,75 US-Dollar verzeichnete BigBear.ai einen tatsächlichen Verlust von -1,1 US-Dollar pro Aktie.
Auch beim Jahresumsatz blieb das Unternehmen mit 158,2 Millionen US-Dollar unter den Analystenschätzungen von 169,0 Millionen US-Dollar.
Vertrauen der Investoren schwindet
Die Zahlen haben Anleger offenbar auf dem falschen Fuß erwischt. Im nachbörslichen Handel verlor die BigBear.ai-Aktie 13,81 Prozent und fiel auf 3,62 US-Dollar.
Der Kurseinbruch verdeutlicht, dass Investoren zunehmend Zweifel an der wirtschaftlichen Stabilität des Unternehmens haben. Die wachsenden Verluste und die verfehlten Umsatzziele werfen Fragen nach der Strategie und der langfristigen Profitabilität auf.
Was läuft schief bei BigBear.ai?
BigBear.ai gilt als vielversprechender Player im Bereich der künstlichen Intelligenz. Das Unternehmen entwickelt KI-Lösungen für Militär, Logistik und Industrie – ein wachsender Markt.
Doch trotz dieser Zukunftsperspektiven kämpft BigBear.ai mit finanziellen Problemen. Die Verluste steigen schneller als die Umsätze, und das Unternehmen scheint Schwierigkeiten zu haben, seine Kostenstruktur in den Griff zu bekommen.
Ein weiterer Faktor ist die zunehmende Konkurrenz im KI-Sektor. Große Tech-Giganten wie Google, Microsoft und Nvidia investieren Milliarden in die Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz. Kleinere Unternehmen wie BigBear.ai geraten dadurch unter Druck, ihre Position in einem hart umkämpften Markt zu behaupten.
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