02. Oktober, 2024

Wirtschaft

Big Lots meldet umfangreiche Filialschließungen: Texas stark betroffen

Big Lots meldet umfangreiche Filialschließungen: Texas stark betroffen

Der US-amerikanische Discount-Händler Big Lots plant die Schließung einer Vielzahl von Filialen, darunter auch elf Standorte in Texas. Diese Ankündigung erfolgte nur einen Monat nach der Einreichung eines Insolvenzantrags gemäß Chapter 11 im Bundesstaat Delaware, was in Branchenkreisen bereits erwartet wurde.

Bereits im August kündigte Big Lots an, etwa 315 Filialen zu schließen, nachdem im Juli erste Pläne für die Schließung von 35 bis 40 Standorten bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht wurden. Dies stellt eine drastische Zunahme gegenüber der ursprünglichen Schätzung dar.

Interessanterweise zeigt eine aktuelle Übersicht, dass 20% der Big Lots-Filialen landesweit kurz vor der Schließung stehen, darunter drei Viertel der kalifornischen sowie eine bedeutende Anzahl von Standorten in Florida. In Texas sind von den 116 bestehenden Filialen nun elf von Schließungen betroffen.

Die Schließungen sind Teil einer Verkaufsvereinbarung mit Nexus Capital Management. Dieses Unternehmen plant, sämtliche Vermögenswerte und laufenden Geschäftsaktivitäten von Big Lots zu übernehmen, vorausgesetzt, das Insolvenzgericht stimmt dem Plan zu.

Die finanzielle Notlage der Firma ist ein wesentlicher Grund für die umfangreichen Schließungen. Die Inflation hat amerikanischen Verbrauchern den Kauf erschwert, was den Umsatz von Big Lots erheblich beeinträchtigt hat. Zwischen dem ersten Quartal 2023 und 2024 sank der Umsatz um 10,2%, was einem Verlust von rund 114,5 Millionen US-Dollar entspricht.

Neben Big Lots haben auch andere namhafte Handelsketten wie Red Lobster, Rite Aid und Bed Bath & Beyond seit Beginn der Pandemie Insolvenz angemeldet.