Australiens etablierter Vermögensverwalter Insignia Financial, der auf eine 178-jährige Geschichte zurückblicken kann, steht momentan im Zentrum eines spannenden Bieterwettstreits. Die renommierte Private-Equity-Firma Bain Capital hat ihr Angebot auf nunmehr 2,87 Milliarden australische Dollar (entspricht 1,76 Milliarden US-Dollar) erhöht, um mit dem Angebot von CC Capital gleichzuziehen.
Auf Basis des neuen Angebots erhalten die Aktionäre von Insignia 4,30 AUD pro Aktie. Damit bietet Bain Capital eine Prämie von 7,5 Prozent im Vergleich zu ihrem ursprünglichen Angebot. Zu Beginn des Jahres hatte der US-amerikanische Investment-Manager CC Capital Partners dem Vermögensverwalter Insignia ein Übernahmeangebot in gleicher Höhe unterbreitet. Dieses war erfolgt, nachdem Insignia Bain Capitals erste Offerte als unzureichend zurückgewiesen hatte.
Neben dem verbesserten Angebot deutete Bain Capital seine Bereitschaft an, den Aktionären von Insignia eine Option auf eine Scrip-Beteiligung in der letztendlich Bain Capital-kontrollierten Holding von Insignia Financial zu ermöglichen. Dies unterstreicht das verstärkte Interesse der Investoren an australischen Vermögensverwaltern, deren Vermögensbasen deutliche Wachstumsraten verzeichnen.
Durch den Deal würden die Investoren Zugang zu Australiens beeindruckendem Superannuation-System erhalten, das mit einem Volumen von 4,1 Billionen australischen Dollar als einer der größten privaten Rentenmärkte weltweit gilt. CC Capital hat bislang nicht auf Anfragen zu einem Kommentar reagiert.