In einer bewegenden Abschiedsrede wandte sich der scheidende US-Präsident Joe Biden an die Bürger seines Landes, um vor den Gefahren einer sich herausbildenden Oligarchie zu warnen. Aus seinem Amtszimmer im Weißen Haus übermittelte er seine Sorge bezüglich einer alarmierenden Konzentration von Macht und Reichtum in den Händen weniger äußerst wohlhabender Individuen. Biden machte deutlich, dass ein unkontrollierter Missbrauch dieser Kräfte schwerwiegende Folgen für die Demokratie der Vereinigten Staaten haben könnte. Sein Appell richtete sich besonders gegen den wachsenden Einfluss einer Gruppe von Milliardären, die Donald Trump, seinen Nachfolger, unterstützen. Trumps Amtsübernahme steht für Montag an.
Biden nutzte die im Fernsehen übertragene Rede, um bewusst auf die wichtige Rolle von Wahrheit und Information in der Demokratie hinzuweisen. Er skizzierte das Bild einer aufkommenden Oligarchie, die nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch übermäßig an Einfluss gewinnen könnte, und hob hervor, wie dies die grundlegenden Rechte und Freiheiten aller Amerikaner bedrohe.
Der Präsident verdeutlichte, dass die Amerikaner zunehmend mit falschen Informationen konfrontiert werden, die einen effektiven Machtmissbrauch erleichtern. Dabei bemängelte er auch den Zustand der Pressefreiheit: Zeitungen stehen unter Druck, Redaktionen werden schrittweise aufgelöst und soziale Plattformen vernachlässigen ihre Verantwortung für akkurat bei der Faktenüberprüfung. Biden forderte Konsequenzen für soziale Netzwerke, um Familien, Kinder und die Demokratie vor der Ausbeutung durch Machtgier zu bewahren.