05. Januar, 2025

Wirtschaft

Biden stoppt Nippon Steels Milliardenübernahme von U.S. Steel

Biden stoppt Nippon Steels Milliardenübernahme von U.S. Steel

US-Präsident Joe Biden hat am Freitag seine Ankündigung wahr gemacht und die Übernahme von U.S. Steel durch Nippon Steel im Wert von 14,9 Milliarden Dollar gestoppt. Als Grund für seine Entscheidung führte er potenzielle Risiken für die nationale Sicherheit an. Diese Entwicklung, die allgemein erwartet wurde, nimmt dem angeschlagenen amerikanischen Unternehmen eine entscheidende Kapitalquelle.

U.S. Steel hatte zuvor erklärt, dass ohne die fast 3 Milliarden Dollar, die von der japanischen Firma versprochen waren, wichtige Werke stillgelegt werden müssten. Der geplante Zusammenschluss stieß jedoch auf erheblichen Widerstand, sowohl von der mächtigen Gewerkschaft der United Steelworkers als auch von Politikern.

Biden und sein Nachfolger Donald Trump stellten sich beide gegen den Deal, während sie versuchten, Gewerkschaftswähler in Pennsylvania zu gewinnen, dem Hauptsitz von U.S. Steel. Beide Politiker betonten, das Unternehmen solle in amerikanischem Besitz verbleiben.

Trotz der Aussage von U.S. Steel, dass das Scheitern des Deals Tausende von Arbeitsplätzen gefährden könnte, wies die USW-Gewerkschaft diese Bedenken als unbegründete Drohungen zurück. Nippon Steel zahlte eine hohe Prämie, um bei einer Auktion im Jahr 2023 die Nummer zwei der amerikanischen Stahlproduzenten zu erwerben. Dieser Schritt löste jedoch eine Überprüfung durch das Committee on Foreign Investment aus, das internationale Übernahmen auf Sicherheitsrisiken hin prüft und die endgültige Entscheidung an Biden übergab.

Japan bleibt ein wichtiger Verbündeter der USA im Indo-Pazifik, wo das wirtschaftliche und militärische Wachstum Chinas sowie Bedrohungen aus Nordkorea für Besorgnis in Washington sorgen. Zudem ist Japan der größte Investor in den USA.