US-Präsident Joe Biden kündigte an, ein Gespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zu führen, angesichts der sich zuspitzenden Spannungen im Nahen Osten. Kurz vor dem Start der Regierungsmaschine Air Force One auf einem Luftwaffenstützpunkt im US-Bundesstaat Delaware erklärte Biden gegenüber Reportern, dass ein umfassender Krieg in der Region vermieden werden müsse. Das Verhältnis zwischen Biden und Netanjahu ist bekanntlich angespannt, insbesondere aufgrund der wiederholten Kritik der USA am militärischen Vorgehen Israels.
Die Lage im Nahen Osten verschärfte sich nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah durch einen israelischen Luftangriff in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut. Netanjahu richtete eine deutliche Warnung an den Iran, den wichtigsten Unterstützer der Hisbollah, vor jedwedem Angriff auf Israel.
Obwohl die USA Israels Recht auf Selbstverteidigung gegen die Hisbollah und andere vom Iran unterstützte Gruppen weiterhin unterstützen, betonte Biden, dass das Ziel der USA eine Deeskalation der Konflikte im Gazastreifen und im Libanon auf diplomatischem Wege bleibt.