02. Januar, 2025

Politik

Biden setzt auf Protektionismus: Drastische Erhöhung der Zölle auf chinesischen Stahl geplant

Biden setzt auf Protektionismus: Drastische Erhöhung der Zölle auf chinesischen Stahl geplant

In einer jüngsten Erklärung des Weißen Hauses verkündete US-Präsident Joe Biden, sein Vorhaben, die Zölle auf ausgewählte Stahleinfuhren aus China zu vervielfachen. Dieser strategische Schritt zielt darauf ab, die heimische Industrie zu stärken und amerikanische Arbeitsplätze gegen die unfaire Konkurrenz durch subventionierte chinesische Produkte zu schützen, die eine hohe Emissionslast mit sich bringen.

Aktuell bewegen sich die Zölle auf einem Niveau von 7,5 Prozent, eine Rate, die noch unter der Administration von Donald Trump festgesetzt wurde. Die scharfe Kehrtwende in der Zollpolitik ist ein klares Signal Bidens an Industriearbeiter und spiegelt den protektionistischen Trend in der aktuellen Handelspolitik wider.

Parallel zu dieser Ankündigung gab Katherine Tai, die Handelsbeauftragte der Vereinigten Staaten, bekannt, dass auf Begehren von fünf einflussreichen Gewerkschaften eine gründliche Untersuchung chinesischer Handelspraktiken im Schiffbau und in den damit verbundenen Sektoren Schifffahrt und Logistik eingeleitet wird. Der Verdacht liegt nahe, dass China durch nicht marktgetriebene Mechanismen in der globalen Handelslandschaft einen unfairen Vorteil sucht und den Grundsatz eines fairen Wettbewerbs untergräbt.

Die von den Gewerkschaften eingereichte Petition deckt schwerwiegende Anschuldigungen auf, die das beharrliche Bestreben der Volksrepublik China herausstellen, strategisch wichtige Industriezweige zu dominieren. Dies ist ein Szenario, das sich den Vorwürfen zufolge in vielen anderen Wirtschaftsbereichen gleichermaßen darstellt.

Bidens Ankündigung fällt zeitlich zusammen mit seiner Wahlkampftour in Pennsylvania, einem Bundesstaat, der für seine traditionsreiche Stahlherstellung, insbesondere in Pittsburgh, auch "Steel City" genannt, berühmt ist. Der Vorstoß dürfte dem Präsidenten somit auch politische Rückendeckung in einer Region verschaffen, deren Wirtschaft maßgeblich durch die Stahlindustrie geprägt ist.