Biden-Regierung plant neue Regelung zur Förderung von Abnehmmedikamenten

Die Administration von US-Präsident Joe Biden, die bis zum 20. Januar 2025 im Amt ist, unternimmt in ihren verbleibenden Tagen den Vorstoß, die Adipositas-Epidemie in den USA zu bekämpfen. Sie schlägt eine neue Regelung vor, die den Zugang zu den Gewichtsverlustmedikamenten Ozempic und Mounjaro im Rahmen von Medicare und Medicaid erleichtern soll. Ozempic, ein Produkt von Novo Nordisk, und Mounjaro, hergestellt von Eli Lilly, erlebten aufgrund dieser Ankündigung einen Preisanstieg ihrer Aktien. Diese Injektionen adressieren das Problem des Gewichtsverlusts bei Typ-2-Diabetes-Patienten, die oft mit Insulinresistenz und dadurch bedingter Gewichtszunahme zu kämpfen haben. Beide Medikamente fördern die Insulinproduktion und regulieren den Blutzuckerspiegel, um zur Gewichtsreduktion beizutragen. Das vorgeschlagene Regelwerk sieht vor, dass Medicare und Medicaid die Kosten für die teuren Medikamente, die ohne Versicherung bis zu 1.000 Dollar monatlich betragen können, übernehmen. Laut Schätzungen könnten die Kosten dieser Initiative in den nächsten zehn Jahren rund 24,8 Milliarden Dollar für Medicare und 14,8 Milliarden Dollar für Medicaid betragen. Sollte der Vorschlag umgesetzt werden, würden Novo Nordisk und Eli Lilly wahrscheinlich ein höheres Verkaufsvolumen erzielen, wenngleich die Gewinne aufgrund staatlicher Preisverhandlungen unter Druck geraten könnten. Obwohl zahlreiche Parteien den Vorschlag unterstützen, bedarf es noch vieler Genehmigungsschritte, um das Regelwerk durchzusetzen, einschließlich möglicher Überarbeitungen und juristischer Herausforderungen.