24. September, 2024

Politik

Biden fordert bei UN-Vollversammlung diplomatische Lösungen im Nahen Osten

Biden fordert bei UN-Vollversammlung diplomatische Lösungen im Nahen Osten

US-Präsident Joe Biden hat auf der Generaldebatte der UN-Vollversammlung eindringlich vor einer weiteren Eskalation des Konfliktes zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz gewarnt. Er betonte, dass ein umfassender Krieg niemandem nütze und bekräftigte die Bedeutung einer diplomatischen Lösung für dauerhafte Sicherheit in der Region.

In Bezug auf die aktuelle Lage im Nahen Osten verurteilte Biden erneut scharf den Angriff der Hamas am 7. Oktober. Er wies zudem auf die schwere humanitäre Krise im Gazastreifen und die Gewaltakte israelischer Siedler im Westjordanland hin. Der US-Präsident mahnte die Dringlichkeit eines Abschlusses der Verhandlungen über eine Waffenruhe an und drängte die Konfliktparteien dazu, schnellstmöglich konkrete Bedingungen festzulegen.

Langfristig sprach sich Biden weiterhin für eine Zweistaatenlösung aus. Er betonte, dass Israel in Sicherheit und Frieden leben solle, während die Palästinenser in ihrem eigenen Staat in Würde und Selbstbestimmung existieren können. Diese Vision wird allerdings sowohl von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu als auch von der Hamas abgelehnt.

Die Spannungen in der Region sind in den letzten Wochen weiter eskaliert. Laut dem libanesischen Gesundheitsministerium haben israelische Luftangriffe im Libanon über 550 Todesopfer gefordert, darunter auch Kinder und medizinisches Personal. Israel zielt mit diesen Angriffen darauf ab, die libanesische Hisbollah-Miliz zum Rückzug aus dem Grenzgebiet zu bewegen. Gleichzeitig hält die militärische Auseinandersetzung im Gazastreifen an, wo nach dem Terrorangriff der Hamas massive Militäroperationen vonseiten Israels durchgeführt wurden. Diese haben Tausende zivile Todesopfer gefordert und Hunderttausende zur Flucht gezwungen.