05. Januar, 2025

Politik

Biden blockiert US Steel-Übernahme durch Nippon Steel: Ein letzter Akt im Zeichen der nationalen Sicherheit

Biden blockiert US Steel-Übernahme durch Nippon Steel: Ein letzter Akt im Zeichen der nationalen Sicherheit

Kurz vor Abschluss seiner Präsidentschaft hat Joe Biden die geplante Akquisition des amerikanischen Stahlriesen US Steel durch Nippon Steel aus Japan gestoppt. In einer schriftlichen Erklärung äußerte der demokratische Präsident umfassende Bedenken im Hinblick auf die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten. Ein solch bedeutender Transfer von Unternehmensanteilen ins Ausland könne die Integrität der amerikanischen Stahlindustrie gefährden.

Biden betonte die Notwendigkeit, eine robuste, inländisch kontrollierte Stahlwirtschaft für die Zukunft Amerikas sicherzustellen. "US Steel wird weiterhin ein Aushängeschild amerikanischer Unternehmensgeschichte bleiben", versicherte er in seiner Abschiedsbotschaft.

Die Transaktion war im Dezember 2023 erstmals bekannt geworden, mitsamt einer Gesamtbewertung von 14,9 Milliarden Dollar, inklusive der Schuldenübernahme. Doch Gewerkschaften in den USA, entscheidende Akteure im Wahlkampf, setzten sich entschlossen gegen den Deal zur Wehr, um heimische Arbeitsplätze zu schützen.

Trotz wiederholter Vorbehalte wartete Biden mit der endgültigen Entscheidung bis in die letzte Phase seiner Präsidentschaft. Am 20. Januar wird Biden das Amt an den Republikaner Donald Trump übergeben, der seinerseits versicherte, den von beiden Unternehmensleitungen gebilligten Deal ebenfalls zu unterbinden, sobald er die Präsidentschaft übernimmt.