US-Präsident Joe Biden hat am Freitag bestätigt, dass er das Übernahmeangebot von Nippon Steel für U.S. Steel in Höhe von 14,9 Milliarden US-Dollar blockiert. Diese Entscheidung basiert auf Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit, da der Deal einen negativen Einfluss auf die öffentliche Versorgung haben könnte.
Die Ablehnung der Übernahme entzieht U.S. Steel eine dringend benötigte Kapitalquelle, da das Unternehmen auf eine Investition von fast drei Milliarden US-Dollar der japanischen Firma gehofft hatte, um wesentliche Produktionsstätten weiterhin betreiben zu können. Der Schritt markiert das Ende einer umfangreichen nationalen Sicherheitsprüfung durch das Committee on Foreign Investment in the United States (CFIUS), das den Vorschlag auf Risiken für die nationale Sicherheit hin untersucht hatte.
Der geplante Zusammenschluss war seit seiner Ankündigung im vergangenen Jahr auf Widerstand von höchster Stelle in den USA gestoßen, wobei sowohl Biden als auch sein Nachfolger Donald Trump betonten, dass das Unternehmen in amerikanischer Hand bleiben solle. Die Bedenken kristallisierten sich weiter, als CFIUS den Unternehmen ein Schreiben zukommen ließ, das potenzielle negative Auswirkungen auf wichtige Infrastrukturprojekte thematisierte.
Trotz dieser Herausforderungen argumentierte Nippon Steel, dass seine Investitionen die Produktion von U.S. Steel stabilisieren könnten, und erreichte eine Verlängerung der Prüfungsfrist um 90 Tage. Diese verschob die endgültige Entscheidung in die Wochen nach den Novemberwahlen und ließ bei den Unterstützern Hoffnung aufkommen, dass ein ruhigeres politisches Klima die Genehmigung des Deals begünstigen könnte. Diese Hoffnung wurde jedoch enttäuscht, als CFIUS in einem 29-seitigen Dokument weitere nationale Sicherheitsrisiken aufzeigte und damit den Weg für Bidens Entscheidung bereitete, die Übernahme zu stoppen.