Die BHP Group trotzt den globalen Unsicherheiten mit einer soliden Steigerung ihrer Eisenerzproduktion im ersten Quartal, was einem Plus von 2 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Mit insgesamt 64,6 Millionen Tonnen erzeugtem Eisenerz zeigt sich der weltweit größte Bergbaukonzern in robustem Zustand. BHP hält an der Jahresprognose für die Eisenerzproduktion fest, die zwischen 255 und 265,5 Millionen Tonnen erwartet wird.
Im Kontext von Chinas Bemühungen, durch lockere Geldpolitik und bevorstehende fiskalische Anreize die angeschlagene Immobilienwirtschaft zu stützen, scheint BHP gut positioniert. „Die Anreize zielen darauf ab, lokale Schulden zu entschärfen, den Immobilienmarkt zu stabilisieren und das Geschäftsklima zu stärken“, betonte CEO Mike Henry.
Parallel zur Steigerung des Eisenerzoutputs wurden auch die Produktionskapazitäten durch Konzentration auf die Infrastruktur und die Vollauslastung der South Flank Mine in Australien optimiert. Mittelfristig setzt BHP auf eine Produktionssteigerung auf 305 Millionen Tonnen jährlich, ein signifikanter Sprung von den 260 Millionen Tonnen des letzten Fiskaljahres.
In diesem Wettlauf um gesteigerte Kapazitäten zeigen sich auch Rivalen wie Rio Tinto und Vale produktiv. Rio Tinto plant, mit der Eröffnung der Simandou-Mine im nächsten Jahr neue Akzente zu setzen, während Vale seine Produktion um 5,5 % erhöht hat.
Zusätzlich zur Eisenerzexpansion verzeichnete BHP auch in seiner Kupfersparte Zuwächse, die etwa 30 % des jährlichen Gesamtgewinns ausmacht. Die Kupferproduktion stieg im selben Zeitraum um 4 %.