Die Kohleindustrie kämpft seit Jahren gegen beträchtliche Herausforderungen an, geprägt von starkem Rückgang der Kohlenutzung für die Stromerzeugung in den USA und einer Verschiebung hin zu erneuerbaren Energiequellen. Die sinkende Nachfrage nach Kohle hat zu einem Rückgang der gesamten Branche geführt, die sich bislang nicht erholt hat. Dennoch gibt es Anzeichen für eine mögliche Erholung, vor allem durch wachsende Exportanfragen aus europäischen Märkten und eine erwartete Erholung der globalen Stahlproduktion.
Trotz der Schwierigkeiten bleibt Kohle ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, der Arbeitsplätze schafft und zur Armutsminderung beiträgt, insbesondere in strukturschwachen Regionen.
Zudem stützt sich ein bedeutender Anteil des Stromverbrauchs in Ländern wie China weiterhin auf Kohle, auch wenn der Übergang zu erneuerbaren Energien allmählich Fortschritte macht. Diese Dynamik wird durch den Anstieg des weltweiten Strombedarfs weiter begünstigt. Laut Berichten wird erwartet, dass erneuerbare Energiequellen wie Wind- und Solarenergie die Kohle bis 2030 zunehmend ersetzen und somit 41% der globalen Stromerzeugung ausmachen.
Die BHP Group Limited (NYSE:BHP) sticht hier als ein Unternehmen hervor, das sowohl in der Kohle- als auch in der Metallgewinnung tätig ist und sich durch solide finanzielle Ergebnisse trotz der Marktgegebenheiten auszeichnet. Im vierten Quartal 2024 konnte BHP eine Umsatzsteigerung von 1,8 Milliarden Dollar verzeichnen, was maßgeblich auf höhere Preise für Eisenerz und Kupfer zurückzuführen ist. Damit stieg der Gesamtumsatz auf 55,7 Milliarden Dollar. Gleichzeitig meldete das Unternehmen einen Gewinn von 7,9 Milliarden Dollar, der durch außergewöhnliche Kosten in Höhe von 5,8 Milliarden Dollar beeinträchtigt wurde.
BHP bleibt jedoch finanziell stark, mit einem Cash-Flow von über 20 Milliarden Dollar und einer Reduzierung der Nettoverschuldung auf 9,1 Milliarden Dollar. Die geplante Expansion der Olympic Dam Mine in Südaustralien unterstreicht die Ambitionen des Unternehmens, die Kupferproduktion langfristig zu steigern, was auch den Aktienkurs beeinflusst.
Hedgefonds zeigen reges Interesse an BHP, was das Potenzial der Aktie unterstreicht, obwohl eine 20,53% YTD-Kursverlust zu verzeichnen ist. Trotz dieser Herausforderungen wird BHP von Experten als attraktive Investition im Kohlesektor angesehen.