Die Rückkehr der Palästinenser in den nördlichen Teil des Gazastreifens hat begonnen, nachdem erstmals grünes Licht für die Bewegung der Vertriebenen gegeben wurde. Bilder in sozialen Medien zeigen beeindruckende Menschenmengen, die vom Süden des durch das israelische Militär geschaffenen Netzarim-Korridors ihren Weg Richtung Norden antreten. Dieser Korridor schafft eine Verbindung zwischen den ansonsten abgetrennten nördlichen und südlichen Gebieten des Gazastreifens, was die Bewegung der Bevölkerung erheblich erleichtert.
Das Einverständnis zur Rückkehr kam, nachdem Israels Armee den Prozess offiziell ab 06.00 Uhr (MEZ) gestattete. Ursprünglich sah ein Abkommen zwischen Israel und der Hamas vor, dass die Menschen eine Woche nach Beginn der Waffenruhe die Reise über eine spezielle Route antreten könnten. Dieses Vorhaben wurde zunächst verzögert, nachdem die Hamas sich nicht an die Freilassung einer entführten israelischen Zivilistin gehalten hatte.
Doch nun hat die Hamas nachgegeben und der Freilassung der israelisch-deutschen Geisel noch in dieser Woche zugestimmt. Diese Entwicklung führte zur Entscheidung Israels, den in Gaza verbliebenen Menschen die Rückkehr in ihre angestammten Gebiete zu ermöglichen, ein Schritt, der hoffentlich zur Beruhigung der Situation beiträgt.