20. April, 2025

Wirtschaft

Bevölkerung in Deutschland plädiert für Beibehaltung der Zahlungswahl zwischen Bargeld und Karte

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov, in Auftrag gegeben von der Deutschen Presse-Agentur, zeigt deutlich, dass eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung für eine erweiterte Akzeptanz bargeldloser Zahlungsmethoden in Geschäften eintritt. Insgesamt 57 Prozent der Befragten befürworten die zwingende Einführung mindestens einer bargeldlosen Zahlungsoption in allen Einzelhandelsgeschäften. Demgegenüber stehen 23 Prozent der Teilnehmer, die sich gegen einen derartigen Vorstoß der zukünftigen Regierung aussprechen.

Ein bemerkenswerter Aspekt dieser Umfrage ist, dass ein Drittel der insgesamt 2.069 Befragten angibt, sie hätten noch nie die Erfahrung gemacht, dass eine Kartenzahlung verweigert wurde. Die Mehrheit derjenigen, die von solchen Situationen betroffen waren, greift in diesen Fällen auf Bargeld zurück. Interessanterweise geben jedoch 22 Prozent der Betroffenen an, dass sie auf einen Kauf verzichten, sollte ihre Karte nicht als Zahlungsmittel akzeptiert werden.

Der allgemeine Trend hin zu bargeldlosen Zahlungen wird durch das Verhalten der Befragten zusätzlich hervorgehoben: Nur 6 Prozent der Teilnehmer verzichten vollständig auf elektronische Zahlungsmethoden und bezahlen ausschließlich in bar. Im Gegensatz dazu geben 17 Prozent an, immer ihr Smartphone oder ihre Karte für Zahlungen zu verwenden, während sich 44 Prozent oft für diese modernen Optionen entscheiden.

Der aktuelle Koalitionsvertrag zwischen der Union und der SPD betont zwar die Bedeutung von Bargeld, legt jedoch besonderen Wert darauf, eine Wahlfreiheit bei der Bezahlung im Alltag für die Bürger zu gewährleisten. In diesem Kontext ist vorgesehen, dass auch kleinere Geschäfte schrittweise mindestens eine digitale Zahlungsvariante anbieten, um den sich wandelnden Konsumgewohnheiten gerecht zu werden.