Bundeskanzler Olaf Scholz betonte bei seinem jüngsten Besuch in Kiew die kontinuierliche Unterstützung Deutschlands für die Ukraine. Gemeinsam mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj besuchte Scholz verletzte Soldaten in einem Krankenhaus, unter ihnen auch solche, die im Krieg Gliedmaßen verloren haben. Selenskyj ehrte ausgewählte Soldaten mit Orden. Aus Sicherheitsgründen blieb der weitere Ablauf des Besuchsprogramms zunächst ungenannt.
Scholz traf am Morgen per Sonderzug in der ukrainischen Hauptstadt ein und kündigte zusätzliche Rüstungshilfen im Umfang von 650 Millionen Euro an, die im Dezember fließen sollen. Diese Zusage bekräftigt die Rolle Deutschlands als führender Unterstützer der Ukraine innerhalb Europas, wie Scholz bei seiner Ankunft erklärte.
Seit dem Einmarsch Russlands hat Scholz der Ukraine erst einmal einen offiziellen Besuch abgestattet, damals an der Seite des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem damaligen italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi. Dieser gemeinsame Besuch legte den Grundstein für die EU-Beitrittskandidatur der Ukraine.