New Yorks Bürgermeister Eric Adams sieht sich mit einer schweren Anklage konfrontiert: Bestechung, Betrug und illegale Wahlkampfspenden – das sind die Vorwürfe, die ihn inmitten seiner Amtszeit in eine tiefgreifende Krise stürzen.
Adams soll Gelder und teure Geschenke von ausländischen Akteuren angenommen und im Gegenzug politische Gefälligkeiten erwiesen haben. Eine besonders brisante Verbindung wird zu einem hochrangigen türkischen Vertreter gezogen, der Adams luxuriöse Reisen und Scheinspenden vermittelt haben soll.
Die Anklage umfasst insgesamt fünf Punkte, darunter der Vorwurf, dass Adams Belege fälschte und Nachrichten löschte, um seine Aktivitäten zu vertuschen. Besonders pikant: Die Unterstützung von Turkish Airlines und Reisen zu exotischen Zielen wie Frankreich, China und Sri Lanka stehen im Fokus.
Es wird auch behauptet, Adams habe das städtische Programm für Wahlkampfzuschüsse missbraucht, was seinem Team zehn Millionen Dollar an zusätzlichen Mitteln eingebracht haben soll.
Trotz dieser schwerwiegenden Anschuldigungen weigerte sich Adams, sein Amt niederzulegen. „Die Verteidigung wird sich um den Fall kümmern“, erklärte er gegenüber der Presse.
Er betonte, weiterhin das Wohl der Stadt im Blick zu haben. Doch die Stimmen gegen ihn werden lauter. Demonstranten fordern seine Absetzung und werfen ihm Machtmissbrauch vor.
Adams, der als ehemaliger Polizist und Senator in New York eine beeindruckende politische Karriere vorzuweisen hat, ist der erste Bürgermeister der Stadt, der während seiner Amtszeit angeklagt wird. Sollte er zurücktreten oder abgesetzt werden, würde Jumaane Williams, der Anwalt der Stadt, die Amtsgeschäfte vorübergehend übernehmen.
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