Die Verbraucherstimmung in den USA hat sich im September deutlicher als prognostiziert verbessert. Wie die Universität Michigan in ihrer zweiten Schätzung am Freitag bekanntgab, stieg das Konsumklima im Vergleich zum Vormonat um beachtliche 2,2 Punkte und erreichte 70,1 Punkte. Die ursprüngliche Schätzung wurde nach oben korrigiert, nachdem zuvor nur ein Anstieg auf 69,0 Punkte gemeldet worden war. Experten hatten im Durchschnitt lediglich eine Aufwärtskorrektur auf 69,4 Punkte erwartet.
Dies markiert den zweiten aufeinanderfolgenden Anstieg der Konsumlaune in den USA. Die positive Veränderung wurde vor allem durch eine optimistischere Bewertung der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung getragen. Auch die aktuelle finanzielle Lage wurde von den Verbrauchern günstiger eingeschätzt. Beide Unterindizes wurden nach der zweiten Schätzung angehoben.
Gleichzeitig gingen die Inflationserwartungen der Verbraucher für das kommende Jahr von 2,8 auf 2,7 Prozent zurück und erreichten damit den niedrigsten Stand seit Ende 2020. Die längerfristigen Inflationserwartungen stiegen hingegen leicht von 3,0 auf 3,1 Prozent an.
Der von der Universität Michigan erhobene Indikator zur Verbraucherstimmung misst das Kaufverhalten der US-Konsumenten mittels einer telefonischen Befragung von etwa 500 Haushalten. Er umfasst Einschätzungen zur finanziellen und wirtschaftlichen Lage sowie dazugehörige Erwartungen.