29. November, 2024

Märkte

Best Buy ringt mit rückläufigen Umsätzen und verschärfter Konsumzurückhaltung

Best Buy ringt mit rückläufigen Umsätzen und verschärfter Konsumzurückhaltung

Beim Betreten eines Best Buy-Geschäfts könnten Erinnerungen an die frühen 2000er-Jahre aufleben, als DVDs, CDs und mp3-Player den Markt dominierten. In dieser Zeit war Best Buy der führende Elektronikhändler, doch der Wandel hin zu digitaler Unterhaltung hat eine schleichende Erosion der Gewinne mit sich gebracht.

In seinem jüngsten Quartalsbericht für das dritte Quartal 2024 sah sich Best Buy gezwungen, einen Rückgang der vergleichbaren US-Umsätze um fast 3 % im Jahresvergleich offenzulegen. Dabei verzeichneten Elektronikartikel einen Rückgang von fast 6 %, Haushaltsgeräte sanken um etwa 15 % und Unterhaltungsprodukte um rund 19 %. Diese Rückgänge trugen zu einer etwa 3%igen Reduktion der US-Umsätze bei, was die Anpassung der Jahresprognose erforderlich machte.

Best Buys CFO Matt Bilunas räumte in dem Bericht ein, dass die Umsatzprognosen nunmehr einen Rückgang zwischen 2,5% und 3,5% annehmen. Gleichzeitig identifizierte CEO Corie Barry während einer Telefonkonferenz die tiefer liegenden Ursachen: Ein unsicheres wirtschaftliches Umfeld, das Streben der Kunden nach besonderen Angeboten und der Ablenkung durch die Wahlkampfzeit seien entscheidende Faktoren, die den Konsum in nicht-essenziellen Bereichen stärker als erwartet belasteten.

Zusätzlich hat der erhöhte Verbraucherpreisindex im Oktober, der einen Anstieg der Inflationsrate auf 2,6% signalisierte, den finanziellen Druck auf die Konsumenten landesweit verstärkt. Darüber hinaus erhielten viele Bürger Härten durch die Präsidentschaftswahlen im November zu spüren, in denen der republikanische Kandidat und ehemalige Präsident Donald Trump mit einer Mehrheit an Stimmen gegenüber seiner demokratischen Herausforderin Kamala Harris siegte.