Die jüngsten Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigen, dass die Geldmenge im Euroraum im November deutlicher anstieg als prognostiziert. Die breiter gefasste Geldmenge M3 erhöhte sich um satte 3,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Diese Entwicklung ist besonders bemerkenswert, da die Wachstumsrate im Oktober noch bei 3,4 Prozent lag und Experten lediglich einen Anstieg auf 3,5 Prozent vorausgesagt hatten. Auch die enger definierte Geldmenge M1, die oft als Indikator für konjunkturelle Entwicklungen betrachtet wird, verzeichnete einen deutlichen Zuwachs. Mit einem Anstieg von 1,5 Prozent übertraf sie den Oktoberwert von nur 0,2 Prozent und gibt Anlass zu optimistischen Ausblicken auf die wirtschaftliche Dynamik im Euroraum. Beim Kreditwachstum zeigte sich ein gemischtes Bild. Während Kredite an Unternehmen außerhalb der Finanzbranche im November um 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zulegten, war dies ein Rückgang gegenüber den 1,2 Prozent des Vormonats. Private Haushalte wiederum nahmen 0,9 Prozent mehr Kredite auf, was einer leichten Steigerung gegenüber den 0,8 Prozent im Oktober entspricht.