04. Januar, 2025

Wirtschaft

Beschäftigtenrekord in Deutschland trotz Wirtschaftskrise

Beschäftigtenrekord in Deutschland trotz Wirtschaftskrise

Die Beschäftigungslandschaft in Deutschland zeigt sich 2024 widerstandsfähig: Trotz der widrigen wirtschaftlichen Umstände hat die Zahl der Erwerbstätigen einen neuen Höchststand erreicht. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, waren im Jahresdurchschnitt etwa 46,1 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig – eine Zahl, die seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 unübertroffen ist.

Der positive Trend setzte sich weiter fort, wenn auch mit nachlassender Dynamik. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Erwerbstätigen um moderate 72.000 Personen oder 0,2 Prozent. Die statistischen Experten wiesen darauf hin, dass seit dem Jahr 2006, mit Ausnahme der Pandemiebedingten Einbußen im Jahr 2020, die Erwerbstätigkeit kontinuierlich zugenommen hat.

Die Wachstumsimpulse kamen ausschließlich aus dem Dienstleistungssektor, wo die Zahl der Beschäftigten um 153.000 auf insgesamt 34,8 Millionen anstieg. Profiteure dieses Trends waren insbesondere Bereiche wie öffentliche Dienstleistungen, Erziehung, Gesundheit sowie die Finanzen und Versicherungen. In der Industrie und im Baugewerbe ist hingegen ein Rückgang der Beschäftigung zu verzeichnen, was einen sektoralen Wandel in der Arbeitswelt unterstreicht.