13. September, 2024

Märkte

Beruhigung an den Ölmärkten nach Preisanstieg

Beruhigung an den Ölmärkten nach Preisanstieg

Nach dem spürbaren Anstieg der Ölpreise zum Wochenstart haben sich die Märkte am Dienstag vorerst beruhigt. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Oktoberlieferung lag zuletzt bei 81,53 US-Dollar, was einen leichten Anstieg von 0,10 Dollar gegenüber Montag bedeutet. Hingegen blieb der Preis für West Texas Intermediate (WTI) mit 77,42 Dollar unverändert.

Der jüngste Preissprung wurde wesentlich durch die Unterbrechung von Öllieferungen aus Libyen und die wachsende Angst vor Eskalationen im Nahen Osten beeinflusst. Berichte über Produktions- und Lieferstopps im Osten Libyens hatten die Preise für Brent- und WTI-Öl am Montag um jeweils rund zweieinhalb US-Dollar in die Höhe getrieben.

Auch der Konflikt im Nahen Osten wirkt weiterhin belastend auf die Märkte. Am Sonntagmorgen hatte die mit dem Iran verbündete Hisbollah-Miliz aus dem Libanon zahlreiche Raketen- und Drohnenangriffe auf Israel gestartet. Im Gegenzug schlug die israelische Armee mit insgesamt 100 Kampfflugzeugen Ziele im Südlibanon vor.

Parallel zu diesen Ereignissen rücken die Bemühungen um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg erneut in den Fokus. Trotz intensiver Verhandlungen in Kairo wurde bislang kein Durchbruch erzielt. Arbeitsgruppen setzen in den kommenden Tagen unter Leitung der US-Regierung die Gespräche fort, doch die Aussichten auf schnelle Erfolge bleiben gering.