18. Dezember, 2024

Pharma

Beruhigter Blick auf Mpox-Ausbruch in Nordrhein-Westfalen

Beruhigter Blick auf Mpox-Ausbruch in Nordrhein-Westfalen

Die jüngsten Berichte über das Auftreten des Mpox-Virus in Nordrhein-Westfalen sorgen derzeit für keine übermäßige Besorgnis auf bundesweiter Ebene. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erklärte in Berlin, dass es gegenwärtig keinen Anlass gebe, von einem umfassenden Problem auszugehen. Die raschen und gezielten Maßnahmen vor Ort wurden als richtig eingestuft und der Minister zeigt sich zuversichtlich, dass der Ausbruch kontrollierbar sei. Solche Fälle könnten jedoch auch in Zukunft auftreten.

In der Region Rheinisch-Bergischer Kreis führte der Nachweis der neuen Variante bei einer Familie zur vorsorglichen Schließung einer Schule in Rösrath. Der Unterricht findet nun im Distanzformat statt. Der Epidemiologe Hajo Zeeb bekräftigte gegenüber WDR 5 die Sinnhaftigkeit dieser Entscheidung, da sie das Risiko einer Übertragung verringert. Generell werde über Maßnahmen wie in der Corona-Pandemie nicht nachgedacht, da die Übertragungswege des Mpox-Virus andere sind.

Mpox, früher als Affenpocken bekannt, zeigt Symptome wie Hautausschlag und häufig allgemeine Krankheitssymptome, jedoch sind tödliche Verläufe selten. Die Übertragung des Virus erfolgt hauptsächlich bei engem Hautkontakt. Der erste deutsche Fall der Mpox-Klade 1b wurde im Oktober in Köln nachgewiesen, vermutlich im Zusammenhang mit einer Reise nach Ostafrika.