Der US-amerikanische Senator Bernie Sanders sieht sich regelmäßig mit Kritik konfrontiert, insbesondere von konservativer Seite, die seinen Besitz von drei Häusern und ein Vermögen von rund zwei Millionen Dollar mit seiner Haltung zur Vermögensungleichheit in Konflikt sieht. In einem Auftritt im Lex Fridman Podcast verteidigte Sanders sein Einkommen und erklärte die Hintergründe seiner finanziellen Situation. Sanders gab offen zu, dass er drei Häuser besitzt: ein "schönes Haus" in einem mittelständischen Viertel in Burlington, Vermont, ein weiteres in Washington, D.C., wie es bei vielen Senatoren üblich ist, sowie ein Sommerhaus am Lake Champlain. Er betonte, dass es sich dabei nicht um luxuriöse Anwesen handelt, sondern um ganz gewöhnliche mittelständische Eigenheime. Der Politiker führt seinen finanziellen Erfolg auf seine Tätigkeit als Autor zurück. Zwei seiner Bücher erreichten Bestseller-Status in der New York Times, darunter ein Werk über den Kapitalismus. Zusätzlich verdient er als Senator ein Jahresgehalt von 175.000 Dollar. Trotz seines wohlhabenden Lebensstils bleibt Sanders seiner Herkunft aus der Arbeiterklasse treu. Er wuchs in einem Mietshaus im New Yorker Stadtteil Brooklyn auf und erinnert sich noch gut an finanzielle Entbehrungen in seiner Kindheit. Sanders betonte im Gespräch, dass Geld für ihn keine Frage des Status sei, sondern der Sicherheit. Er fährt ein elf Jahre altes Auto, trägt eine solarbetriebene Uhr und verzichtet auf Luxusgüter wie Rolex-Uhren. Sein finanzieller Komfort ermöglicht es ihm, sich keine Sorgen darüber machen zu müssen, ob er Rechnungen bezahlen oder für medizinische Notfälle seiner Familie aufkommen kann, ein Privileg, das vielen Amerikanern verwehrt bleibt. Der Senator warnte auch davor, wie leicht es für Politiker sein kann, den Kontakt zu den alltäglichen Sorgen der Bevölkerung zu verlieren. Durch seine Unterstützung von Arbeitskämpfen und seine regelmäßigen Kontakte mit Arbeitern versucht er, geerdet zu bleiben und die Verbindung zur Basis aufrechtzuerhalten.