Im Tarifstreit mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) hat die Gewerkschaft Verdi für den kommenden Montag einen weiteren Warnstreik angekündigt, der den Berliner Nahverkehr ab 3.00 Uhr für 24 Stunden nahezu vollständig zum Stillstand bringen wird. Dieser Arbeitskampf markiert bereits die zweite Runde in den laufenden Verhandlungen. Die S-Bahn hingegen bleibt unbeeinträchtigt von dem Ausstand, da sie von der Deutschen Bahn betrieben wird.
Die Verdi-Tarifkommission wies das jüngste Angebot des BVG-Vorstands nach intensiven Gesprächen mit den Beschäftigten entschieden zurück. Die BVG äußerte ihr Unverständnis gegenüber dem Warnstreik. Das aktuelle Angebot sieht eine Gehaltserhöhung von 15,3 Prozent über vier Jahre bis Ende 2028 vor, wobei der neue Tarifvertrag rückwirkend ab Januar 2025 gelten soll.
Verdi fordert wiederum für die etwa 16.000 Beschäftigten monatlich 750 Euro mehr Einkommen bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, ein 13. Monatsgehalt sowie Zulagen für Fahrdienst- und Wechselschichten. Die nächste Verhandlungsrunde zwischen den Parteien ist bereits für den kommenden Dienstag terminiert.