11. Februar, 2025

Wirtschaft

Berliner Nahverkehr rollt wieder: Tarifkonflikt bleibt spannend

Berliner Nahverkehr rollt wieder: Tarifkonflikt bleibt spannend

Der Berliner Nahverkehr hat nach einem 24-stündigen Warnstreik in den frühen Morgenstunden den regulären Betrieb wieder aufgenommen. Laut den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) verkehren Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen nun erneut im gewohnten Takt. Der Arbeitskampf dauerte bis gegen 3:00 Uhr und bildete das zweite Kapitel im laufenden Tarifstreit. Die BVG äußerte Unmut über die Streikmaßnahmen und appellierte an die Gewerkschaft Verdi, sich konstruktiv an den Verhandlungen zu beteiligen. Am Vormittag stehen sich die Verhandlungspartner in der dritten Runde der Tarifgespräche gegenüber. Verdi fordert für die rund 16.000 Angestellten eine monatliche Gehaltserhöhung von 750 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Ergänzend sollen ein 13. Monatsgehalt sowie Zulagen für Fahrdienste und Schichtarbeit in Höhe von 300 beziehungsweise 200 Euro gewährt werden. Das Angebot des Arbeitgebers wurde von der BVG abgelehnt. Es beinhaltete eine Gehaltssteigerung von 15,3 Prozent über einen Zeitraum von vier Jahren bis Ende 2028. Die dynamische und spannende Tarifauseinandersetzung ist damit noch lange nicht beendet, und es bleibt abzuwarten, welche Lösungen die nächste Verhandlungsrunde hervorbringt.