30. Oktober, 2024

Wirtschaft

Berlin und München ziehen die meisten ausländischen Wissenschaftler an

Berlin und München ziehen die meisten ausländischen Wissenschaftler an

Eine Auswertung der Alexander von Humboldt-Stiftung zeigt, dass die großen Universitätsstädte Berlin und München weiterhin die meisten ausländischen Wissenschaftler anziehen. Das aktuelle 'Humboldt-Ranking', das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, basiert auf Daten zu 6500 Gastaufenthalten an deutschen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zwischen 2018 und 2022. Die Freie Universität Berlin belegt dabei den ersten Platz, gefolgt von der Ludwig-Maximilians-Universität München. An dritter und vierter Stelle befinden sich die Humboldt-Universität Berlin und die Technische Universität München. Die Universitätsstädte Heidelberg, Göttingen, Köln, Münster, Frankfurt (Main) und Tübingen komplettieren die Top Ten. Um die unterschiedlichen Größen der Hochschulen zu berücksichtigen, gewichtet die Stiftung ihr Ranking und setzt den Anteil ausländischer Wissenschaftler ins Verhältnis zur Zahl der Professuren. Dadurch erreichen auch das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Universität Konstanz hohe Platzierungen. Die Alexander von Humboldt-Stiftung ermöglicht jedes Jahr über 2000 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Auswahl der Forschungsvorhaben und Gastgeberhochschulen erfolgt dabei durch die Bewerber selbst. Das Stipendium der Stiftung unterstützt die ausgewählten Wissenschaftler während ihres Aufenthalts. Ein hoher Platz im Ranking der Stiftung ist ein Indikator für gute internationale Kontakte und einen guten Ruf der Einrichtung. Je nach Fachrichtung zieht es Wissenschaftler vor allem nach München, Berlin oder Heidelberg. Dabei bevorzugen Ingenieur- und Naturwissenschaftler die bayerische Hauptstadt, Geisteswissenschaftler zieht es in die Hauptstadt Berlin und Forscherinnen und Forscher der Lebenswissenschaften bevorzugen Heidelberg. Neben den Hochschulen sind auch die Institute der Max-Planck-Gesellschaft besonders attraktiv für ausländische Stipendiaten. Über die Hälfte der zehn bestplatzierten Einrichtungen gehören zu dieser Gesellschaft. Das Forschungszentrum Jülich und zwei Helmholtz-Zentren schaffen es ebenfalls in die Top Ten.