Der Trend des steigenden Pkw-Bestands in Deutschland hat in den Städten Berlin und Hamburg eine bemerkenswerte Ausnahme gefunden. Im vergangenen Jahr wuchs die Zahl der in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge um etwa 240.000, doch sowohl die Hauptstadt als auch die Hansestadt verzeichneten einen Rückgang. Berlin reduzierte seinen Fahrzeugbestand um rund 11.000 Pkw, während Hamburg ein Minus von nahezu 2.500 Autos meldete. In allen übrigen Bundesländern stiegen die Zahlen. Für Hamburg war dies bereits das dritte Jahr in Folge mit sinkenden Zahlen, wobei der aktuelle Rückgang als der bedeutendste der jüngeren Geschichte betrachtet wird. Während in Berlin 2023 noch ein Anstieg zu verzeichnen war, zeigt das aktuelle Minus von 0,9 Prozent eine deutlichere Abnahme als erwartet und übertrifft sogar die höchste Steigerungsrate von 0,8 Prozent in Brandenburg. Die prominentesten Zuwächse in der Fahrzeuganzahl wurden in den Bundesländern mit den größten Bevölkerungen beobachtet. Nordrhein-Westfalen führte die Liste mit über 73.000 zusätzlichen Autos an, gefolgt von Bayern mit über 48.000 und Baden-Württemberg mit knapp 46.000 neuen Fahrzeugen. Aktuell summiert sich die Anzahl der Pkw in Deutschland auf insgesamt 49,3 Millionen Fahrzeuge, ein Anstieg, der bereits seit mehreren Jahren anhält.
Wirtschaft
Berlin und Hamburg trotzen Auto-Boom – Rückgang der Pkw-Zahlen überrascht
