Warren Buffetts Investmentimperium Berkshire Hathaway steht kurz davor, seine Finanzdaten für das dritte Quartal zu veröffentlichen, und Beobachter warten gespannt auf neue Entscheidungen des Unternehmens. Im zweiten Quartal präsentierte Berkshire eine beeindruckende Barreserve von 277 Milliarden US-Dollar, von denen der Großteil in US-Staatsanleihen investiert wurde. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, wie das Unternehmen seine Kriegskasse nutzen oder weiter investieren möchte.
Buffett ist bekannt für seine selektive Herangehensweise an Investitionen, und sein Kommentar zu Beginn des Jahres, dass nur eine Handvoll US-amerikanischer Unternehmen zur Unternehmensstrategie passen, bleibt in den Köpfen der Anleger präsent. Unterdessen hat Berkshire seinen Anteil an Bank of America signifikant reduziert, was die Frage aufwirft, ob bald neue Investitionen oder möglicherweise Aktienrückkäufe folgen werden.
Eine der bedeutendsten Positionen von Berkshire, Apple, blieb trotz signifikanter Verkäufe eine gewichtige Beteiligung im Portfolio. Unterdessen hat sich das Unternehmen positioniert, um von einem nachlassenden Zinsumfeld zu profitieren, wie Analystin Catherine Seifert von CFRA betont. Mit der bevorstehenden Veröffentlichung der Quartalszahlen könnten neue Einblicke in Buffetts Portfolio und seine Prioritäten ans Licht kommen.
Ein besonders bemerkenswerter Bereich ist Buffetts Interesse an Sirius XM. Der Investor, der bekanntlich ein Faible für die Produkte seiner Beteiligungen hat, hat im Oktober seinen Anteil an dem Satellitenradioanbieter aufgestockt. Mit über 108 Millionen Aktien steigert sich Berkshire’s Engagement an Sirius XM erheblich. Diese Investition zeigt ein weiteres Mal, dass Buffetts Anlagestrategie oft von persönlichen Vorlieben inspiriert ist – etwa wenn er Musik von Frank Sinatra über Sirius XM genießt.