06. Oktober, 2024

Märkte

Berkshire Hathaway: Strategische Umschichtung in volatilen Märkten

Berkshire Hathaway: Strategische Umschichtung in volatilen Märkten

Der Aktienmarkt präsentiert sich weiterhin in Bestform, mit breit angelegten Indexanstiegen auf neue Rekordwerte. Dennoch zeigt Warren Buffetts jüngste Strategie bei Berkshire Hathaway, dass das Unternehmen in der aktuellen Marktlage zurückhaltender agiert. Während der jährlichen Hauptversammlung hat Buffett darauf hingewiesen, dass Berkshire dieses Jahr nettoverkäuferisch auftritt.

Berkshire Hathaway hat seinen Anteil an Apple nahezu halbiert und auch seine Position bei Bank of America reduziert. Insgesamt wurden Aktien im Wert von über 100 Milliarden Dollar verkauft. Gleichzeitig wurde ein Kapitalpuffer in Form von Barmitteln und Staatsanleihen in Höhe von über 300 Milliarden Dollar aufgebaut. Dieses Vorgehen zeigt zwar Vorsicht, doch Berkshire bleibt optimistisch im Versorgungs- und Energiesektor.

Besonders hebt sich das Unternehmen durch seine bedeutenden Beteiligungen an Chevron und Occidental Petroleum hervor sowie den Erwerb der restlichen 8% von Berkshire Hathaway Energy (BHE) – einem Schritt, der dem Unternehmen die volle Kontrolle über diese Tochtergesellschaft einräumt. BHE verschafft Berkshire Zugang zu einer Vielzahl von Energieversorgungsunternehmen, Pipelines und Infrastrukturen, die stabilen Ertrag und Dividenden versprechen.

Obwohl die Investition in Berkshire Hathaway Aktien eine Möglichkeit bietet, von BHE zu profitieren, kann auch ein Blick auf breit aufgestellte ETFs, wie den Vanguard Utilities ETF, interessant sein. Diese Anlagetools bieten eine kosteneffiziente Möglichkeit, im Versorgungssektor zu diversifizieren. Besonders hervorzuheben ist, dass der Vanguard Utilities ETF eine beeindruckende Jahresrendite von 27,8% vorweisen kann.

Für jene, die auf Sicherheit setzen wollen, bleibt der Versorgungssektor trotz höherer Bewertungen attraktiv. Insbesondere angesichts der kürzlich gesunkenen Zinsen, die die Finanzierungskosten reduzieren und potenziell höhere Investitionsrenditen ermöglichen. Utilities mit hohem Schuldenstand könnten von den gesunkenen Zinsen profitieren, indem sie bestehende Verbindlichkeiten zu günstigeren Konditionen refinanzieren.

Der Versorgungssektor steht somit trotz der aktuellen Marktentwicklungen weiterhin für eine ertragreiche und risikoarme Anlagemöglichkeit.