Warren Buffett, der legendäre Investor und CEO von Berkshire Hathaway, hat in den vergangenen zwei Jahren Aktien im Wert von 166,2 Milliarden US-Dollar verkauft – eine Tendenz, die sich im Jahr 2024 beschleunigt hat. Laut dem Cashflow-Bericht des Unternehmens zum Septemberquartal wurden allein in diesem Zeitraum Aktien im Wert von über 36 Milliarden US-Dollar abgestoßen. Fast 90 % dieser Verkäufe entfallen auf drei bedeutende Aktienpositionen. An der Spitze der Liste steht der Technologieriese Apple. Mit einem geschätzten Verkaufswert von 22,5 Milliarden US-Dollar wurde der Anteil an Apple erheblich reduziert. Während das Unternehmen bislang noch keinen 13F-Bericht für das dritte Quartal eingereicht hat, offenbarten die neuesten Betriebsergebnisse einen deutlichen Rückgang der Apple-Aktien um 100 Millionen Anteile seit Ende Juni. Buffett hatte bei der jährlichen Hauptversammlung von Berkshire im Mai geäußert, er erwarte steigende Unternehmenssteuersätze und sah in der Realisierung beträchtlicher nicht realisierter Gewinne bei niedrigem Steuersatz eine kluge Entscheidung. Auch die Bank of America stand im Fokus der Verkäufe. Rund 235,17 Millionen Aktien dieser Bank wurden abgeschichtet, was einem Rückgang von 9,61 Milliarden US-Dollar entspricht. Diese Verkäufe sind in Form 4-Einreichungen detailliert dokumentiert, die auch den Erhalt der Verkaufserlöse präzise darlegen. Die Motivation hinter diesem massiven Verkauf könnte mit den groß angelegten nicht realisierten Gewinnen des Unternehmens zusammenhängen. Schließlich reduzierte Buffett auch seine Beteiligung am chinesischen Elektrofahrzeughersteller BYD. Diese moderate Veräußerung in Höhe von 44,3 Millionen US-Dollar diente hauptsächlich dazu, den Anteil von Berkshire unter die 5 %-Schwelle zu senken, die zusätzliche Berichtserfordernisse auslöst.